Pro 2 Lenkstange wackelt und klappert stark

4 Juli 2022
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E-Scooter
Xiaomi Pro 2
Gude,

ich habe seit ich durch ein Schlagloch gefahren bin ein sehr starkes spiel der Lankstange nach vorne und hinten (war vorher auch aber eben nur ein wenig). Nach dem Schlagloch hatte ich die 3 Einraststufen (rechts, links, mitte) die vorher nicht da waren und ein rasseln bei jeder Bodenunebenheit. Also hab ich die ganze Lankstange auseinander genommen; dabei jedoch nur feststellt, dass das erste Lenklager etwas hoch steht (unter der silbernen Sicherrungsschaube direkt unter dem Klappmechanismus). Es ist nicht gebrochen oder sonst wie beschädigt. Also hab ich das ganze wieder zusammengebaut, jedoch lässt sich das obere Lenklager nicht komplett im Innenrohr mit dem Schwarzen ring drüber versenken und federt ca. Einen halben cm hoch. Dadurch bedingt habe ich einen großen Spalt (vorne und hinten) sichtbar in zusammengebrautem Zustand. Jetzt ist die Frage, (da ich nicht anderes gefunden habe): Muss das Lenklager direkt unter dem Klappmechanismus komplett im Gehäuse versenkt sein (Metallrohrrahmen des Scooters) ? Wenn man die Lager einzeln nachkauft, gibt es dort leider nie ein Bild, wie das ganze in eingebauten Zustand aussieht. Ich habe alle Schrauben nachgezogen/festgezogen, es gibt von der Seite her kein Spiel, es ist nur die Mittelstange, die vom Vorderrad durch den Rahmen hochkommt und die Lenkstange selber, die viel Spiel haben und klappern/knarzen.

Mit freundlichen Grüßen

S.
 
  • Hilfreich!
Reaktionen: Sportler99
Servus!

So sind die Einzelteile des oberen Lenkkopflagers sortiert:
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Von oben nach unten:
1: Wälzkörper mit Käfig - der Ring muss nach oben schaun
2: innere Lagerschale - die äußere steckt zumindest bei mir fest im Lenkerrohr
3: Kunststoff-Distanz-Ring - wohin die Kerbe zeigt, scheint egal zu sein
4: Lenkwinkelbegrenzer - die Nasen in der Bohrung und die Nuten am Gabelrohr geben die Richtung vor
5: Kunststoffabgeckung


Alles schön mit Fett einschmoddern!

Das untere Lager ist spiegelbildlich aufgebaut : der Käfigring muss nach unten zeigen.

Wenn alles richtig ist, sieht das zum Schluss so aus :
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Zu beachten ist nur, dass man die Schraube, die senkrecht durchs Klappgelenk geht *nicht* wie n Berserker anzieht. Nur gut handwarm, bis man ein leichtes Rasten um die Mittellage beim Lenken spürt - und dann wieder 10-15Grad aufdrehen, so dass eben grad so nix rastet.
Die Klemschrauben seitlich am Gelenk dürfen dagegen ordentlich fest angezogen werden. Aber Vorsicht: Nach fest kommt ab!
 

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Nachtrag: Falls der Lenker immer noch wackelt, mal nen prüfenden Blick auf den Verschlusshaken werfen. Entweder hat sich ne Schraube gelockert, das ganze Ding is krumm oder - war mir bis dato so auch noch nicht untergekommen - die Drehachse ist gebrochen:
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Das ist n lehrbuchmäßiger Ermüdungsbruch. Wobei nach 6000km "Schlechtweg" (Kopfsteinpflaster, Schlaglöcher und Wurzelaufbrüche) und mehrmals täglichem auf und zu den Konstrukteur so direkt keine Schuld mehr trifft.
 
gibt es den irgentwie einen kleinen trick diese drehachse und den ganzen verschlusshaken aus dem roller zu bekomen mein haken ist nämlich gebrochen aber ich hab noch eine alte lenkerstanke wo ich gerne das ersatzteil von nehmen würde
 
Der Stift wird von links nach rechts (wenn man von vorn drauf schaut) ausgetrieben.
Der Stift hat nen Durchmesser von 5mm.
Also Durchschlag mit 4mm und am sichersten nen rückschlagfreien Hammer.
Das Lenkergelenk sauber abstützen bevor man da reinmuchtelt, sonst is alles krum und schief. Nicht wundern, der sitzt ziemlich stramm drin.