12S8P pimp my akku

michi_gecko

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Nun, ich will bei dem Akku-Thema nicht hinten dran bleiben - und mache auch mal einen Thread zu meinem Akkuprojekt.

Ausgangslage:
Fahre jeden Tag 9km Roundtrip - und muss jeden Tag laden, weil ich kein zweites Mal die Pendelstrecke schaffe.
Grund: viele Höhenmeter, ausreichend Geschwindigkeit.
Ebenso nervt mich, daß die Leistung bei nachlassender Akkuspannung rapide abnimmt.
Flexibilität / Reichweite

Vorwissen:
ohmsches Gesetz, handwerklich nicht ganz unbegabt
na im Ernst: hab vor Urzeiten mal was gelernt im Elektroniker-Bereich. Mittlerweile beruflich aber ganz wo anders, hab da eher mit mikro-Ampere und kilo-Volt zu tun.

Herausforderung:
Akku-Wissen
Punktschweißen
BMS (programmieren) - noch offen - wer schon mal die Botox BMS Firmware aufgespielt hat und mich da evtl. unterstützen kann.... :cool:
mechanische Fertigung: hab nicht alle Gerätschaften zuhause
Zeit: neben Familie, Arbeit (zuviel), Sport (auch zu viel), Haushalt und anderen Projekten

Was bisher geschah:
Theoretisieren, lesen, Info einholen.
Beschluss: es soll auf 12S umgebaut werden wg. Spannungserhöhung
Plan war 12S7P
habe gebrauchte Sanyo Zellen NCR18650GA gefunden, mit neuen Zellen war mir das für das Experiment zu teuer. Sind immerhin 96 Zellen plus Ausschuss für Probestücke.
Kam dann doch noch einiges anders


Also mal jede Menge Teile bestellt und probiert, wie sich das ausgehen könnte.

DSC_5207.JPG
Maß nehmen

DSC_5209.JPG
Höhe abschätzen
DSC_5210.JPG
Anordung ist bestätigt

DSC_5211.JPG

Werkstatt gehört mal aufgeräumt (schon wieder)

DSC_5213.JPG

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DSC_5216.JPG

Findung: 12S8P geht sich aus. Irgendwie. Also wird knapp, aber nix was mit Feile, Hammer oder Flex nicht passend zu machen ist.

DSC_5353.JPG

Zwischendurch muss man auch mal was essen: Chocolate Chip Mint Eis

Ewige Suche nach einer gebrauchten Batterie für den...

DSC_5678.JPG

DSC_5684.JPG

Erste Versuche mit Fehlschlägen. Aber irgendwann hatte ich den Dreh raus.
Learning: Massive Messing-Stäbe eigenen sich nicht zum Punktschweissen. Verwende jetzt einen 4mm² Draht als Spitze.
DSC_5694.JPG

DSC_5692.JPG

DSC_5695.JPG

DSC_5702.JPG

DSC_5747.JPG

Zwischendurch Feuerlöschübung in der Firma gehabt, und mal ein kleines Upgrade durchgeführt für's traute Heim.

letzte Bastelein an dem Pack durchgeführt.
DSC_5803.JPG

DSC_5804.JPG

BMS ist mittlerweile auch aus China eingetroffen.

Screenshot_20201120-234241.png Screenshot_20201120-233841.png

BMS ist mal vorerst nicht abgefackelt und darf jetzt mal die Blöcke balancen.

wie gehts weiter:
BMS mit Botox Firmware bespielen (sofern ich das schaffe)
Die Löt-Arbeiten lass ich bei mir in der Firma machen - die haben das passende Werkzeug für SMD
mechanische Fertigung von Spacer mit 25mm und neuer Bodenplatte. Aufbohren auf M4 für die Schrauben im Rahmen.

offene Fragen:
bekomm ich das fertige Akkupack rein?
Wie viele Ampere hält die originale Ladebuchse aus?
 

Doragonnaito42

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offene Fragen:
bekomm ich das fertige Akkupack rein?
Wie viele Ampere hält die originale Ladebuchse aus?
Den Akku bekommst ja eh nur mit dem spacer rein oder nicht? Aber dann sehe ich da keine Probleme.

Ladebuchse ist die gleiche wie beim Ninebot und die hält zumindest ein 160W Ladegerät bei mir aus.

Ich will aber doch schwer hoffen das der Akku noch ein wenig besser isoliert wird 👀
Kann nur kaptonband empfehlen und die großen schrumpffolien von NKON (180-200mm sollten bei dir passen), Heißluft Fon drüber und gut.

Immer schön zu sehen das sich Leute noch was trauen, und danke das du hier deinen Umbau mit den Leuten teilst. Wenn du rausfindest wie das mit dem BMS funktioniert lass es uns wissen 😅
 
OP
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michi_gecko

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Mein Ladegerät schiebt 250 Watt. Evtl ziehe ich noch eine Ladeleitung in den Lenker rauf, aber we'll see. Wäre praktischer.

Isolierung folgt noch. Hab ein paar Materialien aus unserer Trafo Fertigung. 😎

Zellen haben nur unterschiedliche Sleeves bekommen, daher der wilde Farbenmix.
 

Speeed

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Cool, bin trotzdem froh einen G30 mit mehr Platz zu haben. Was mich interessieren würde, wäre das Gewicht vor und nach dem Umbau.

Mit 120 Zellen bin ich da gar nicht so weit weg. Anfangs dachte ich noch ich bin irgendwie gestört, aber anscheinend sind 100 Zellen standard.

Ich würde rein aus Paranoia die Balancerkabel dünner ausführen oder deutlich besser isolieren (auch zu den Zellen!).

Wenn da was eingeklemmt wird oder durchscheuert, oder ein Kurzschluss passiert, ist ratzfatz die Isolierung weg bevor so ein Kabel sich auflöst.

Das kann dann schnell zu einer Kernschmelze führen, wenn sich Kabel kreuzen und dadurch verschweissen.

Zusammengenommen haben die Kabel schon einen heftigen Querschnitt, der reichen dürfte um alles abzufackeln.

Ich habe dieses Bewusstsein auch erst entwickelt, als mir beim Anlöten von Kabeln das 2mm Lötzinn verdampft ist, weil ich zu dappich war.

Da steckt einfach zu viel Bums in so einem Akku.
 
OP
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michi_gecko

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Es geht mal was vorwärts mit dem Spacer.
Hab mit der Standbohrmaschine die Löcher gebohrt, war eine Sau Arbeit, weil der Kunststoff ziemlich schmiert, wenn er warm wird. DSC_5982.JPG DSC_5983.JPG DSC_5981.JPG
 

Speeed

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Und die ersten Fräsungen

Alter Falter, Du meinst das tatsächlich ernst. Ich nehme ne Flex und schaffe Platz für meinen Akku und Du lebst Deinen Perfektionismus aus.

Respekt, das ginge bestimmt einfacher.

LoL, jedem seinen Fetisch. Du hast jedenfalls meine Aufmerksamkeit!
 
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michi_gecko

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Haha, das ist mein Level von quick&dirty.

Irgendwie muss ich die zusätzliche Höhe von 25mm bekommen.

Nur vom Aufbohren der Deckelschrauben auf 4mm hab ich noch etwas "Respekt"

Aber da du zuschaut, muss ich jetzt abliefern. Damn.
 
Zuletzt bearbeitet:
OP
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michi_gecko

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Akku wurde verpackt.

DSC_5997.JPG
Habe dafür Isolationspapier aus dem Trafobau verwendet, das ist sehr gut isolierend und sehr stabil.

DSC_6002.JPG
seitlich etwas dünneres Papier.

DSC_6003.JPG
DSC_6004.JPG
DSC_6006.JPG
Von den Zellenhaltern musste ich die überstehenden Halte-Nasen noch entfernen, sonst wäre der Pack zu breit geworden.

DSC_6008.JPG
Die Balancer-Drähte habe ich mit Heißkleber fixiert und verlegt. Das sollte sie nur für den finalen Zusammenbau fixieren. Sie werden durch eine zweite Papierschicht nochmal geschützt und durch den Schrumpfschlauch hoffentlich gut in Position gehalten. Damit es bei der finalen Position keinen Kabelsalat gibt.

DSC_6012.JPG
 

vibramax

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Bin echt gespannt auf Leistung und Gewicht.
Das sieht ja schon mal super ordentlich aus.
Wie viel ah hat denn der Akku. Und sind das dann noch 36 Volt?
 
OP
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michi_gecko

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Bin echt gespannt auf Leistung und Gewicht.
Das sieht ja schon mal super ordentlich aus.
Wie viel ah hat denn der Akku. Und sind das dann noch 36 Volt?
Na, 12S also 43V nominell ,knapp 50V maximal, und 8P also ca. 26Ah nominell, ca 24Ah entnehmbar mit diesen Zellen.
 

Speeed

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Krass, damit hast Du die Messlatte ziemlich hoch gehängt. Wenn jemand Zweifel hat, wie ein Akku gehört, soll er doch Deinen 1:1 nachbauen.

Das nenne ich geil abgeliefert.

Auch die Zellverbinder sehen solide aus. Die Anzahl der Schweisspunkte, alles top.

Bin gespannt wie Dein BMS mit der Anzahl der Zellen klar kommt. Durch die Smartfunktion lässt sich das sicher gut dokumentieren.

Hast Du einen Link zu den Zellhaltern und Verbindern? Noch habe ich meinen Akku nur zusammengesteckt. Vielleicht lässt sich da was optimieren.

Die Schlitzung der Zellverbinder gefällt mir. Das ist bei Selbstbaukomponenten selten zu sehen.
 
OP
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michi_gecko

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Ja, das BMS. Das macht mir noch keine große Freude. Zellenblock 11 hat angeblich 0,01 Volt weniger als die anderen. Aber mit dem Multimeter konnte ich die Differenz nicht bestätigen. Absolutwerte sind natürlich nicht identisch, aber mit meinem Multimeter ist Block 11 genau gleich wie die anderen.
Strom wird nur geschätzt, nicht gemessen. Lt. Multimeter 5A, BMS "misst" 6,4A.
Aber das lässt sich mit der alternativen Firmware justieren.

Zellen Verbinder sind aus Stahl mit Nickel beschichtet. Der Händler verkauft normal nur 1kg, das war mir zuviel daher haben wir uns auf 5 Meter geeinigt:
€ 13,81 | 5 meter 5P 18650 lithium-batterie nickel streifen

Zellen Halterung ist relativ stabil und passt sehr gut.
Die haben aber viele Händler im Angebot
 

Speeed

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Ja, das BMS. Das macht mir noch keine große Freude. Zellenblock 11 hat angeblich 0,01 Volt weniger als die anderen. Aber mit dem Multimeter konnte ich die Differenz nicht bestätigen. Absolutwerte sind natürlich nicht identisch, aber mit meinem Multimeter ist Block 11 genau gleich wie die anderen.
Strom wird nur geschätzt, nicht gemessen. Lt. Multimeter 5A, BMS "misst" 6,4A.
Aber das lässt sich mit der alternativen Firmware justieren.

0.01V liegen im Rahmen der Messungenauigkeit und sowieso kein Problem. Entscheidend ist eigentlich nur, ob so ein topp-end balancierter Akku leer genau so geringe Abweichungen hat und beim nächsten Laden wieder zu den jetzigen "Abweichungen" zurückkehrt.

Es sollen keine wesentlichen Abweichungen über einen kompletten Zyklus erkennbar sein.

Das mit dem Strom ist schon etwas ärgerlicher. Gemessen werden solche Ströme sowieso über einen Shunt und müssen dann kalibriert werden.

Das lässt sich machen. Wenn die Software es zulässt, musst du wenigstens nicht an der Hardware rumbasteln.

Du siehst, warum "händisch messen" vielleicht aufwändiger, aber deutlich genauer ist. Ich stand an der gleichen Stelle und habe mein BMS rausgeschmissen.

Anfänglich war es ein doofes Gefühl, aber inzwischen weiß ich, worauf ich achten muss.

Das kann man natürlich nicht jedem raten! Nicht dass jemand mitliest und mich falsch versteht: ich behaupte nicht, dass ein BMS überflüssig ist!

Es hat nur manchmal Grenzen.

Zellen Verbinder sind aus Stahl mit Nickel beschichtet. Der Händler verkauft normal nur 1kg, das war mir zuviel daher haben wir uns auf 5 Meter geeinigt:
€ 13,81 | 5 meter 5P 18650 lithium-batterie nickel streifen
Das reicht für einige Akkus. Werde mir das gleich mal ansehen. Anscheinend lassen die sich durch den Schlitz gut verschweissen.

Das gefällt mir. Vielleicht lassen sich ja mit den Zellhaltern mehr Zellen im G30 unterbringen. Ich bin mit "meinem" Plan noch nicht 100% zufrieden.

Deshalb bin ich natürlich immer interessiert, was andere für Ideen und Lösungen haben.
 
OP
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michi_gecko

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BMS finde ich schon gut. Möchte nicht alles auf machen zum kontrollieren. Auch Akkustand usw.

Die Spacer und das Band passen nicht zu 100% übereinander. Daher liegen die Schlitze nicht gleich auf den linken und rechten Zellen auf. Für Perfektionisten halt nix, mir war es gut genug.

Das Band lässt sich mit so Schlitzen angeblich besser schweissen, hab es nur damit probiert und geht gut.

Mit den schrägen Zellenhalter ist die Packungsdichte sehr hoch. Zellen können sich nicht berühren. Und durch die sechseckige Struktur sehr stabil.
Temperatur dürfte kein Problem sein, so lange fahre ich keine hohen Ströme, und durch 8P ist die Belastung pro Zelle deutlich geringer. 12S wird vermutlich auch geringere Ströme benötigen.

Wenn du ein Stück zum Testen willst, kann ich dir schicken - PN!
 

Speeed

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Das Band lässt sich mit so Schlitzen angeblich besser schweissen, hab es nur damit probiert und geht gut.

Deine Schweisspunkte sehen jedenfalls gut aus. Beim Widerstandsschweissen verwendet man ja normalerweise Nickel.

Stahl ist billiger, heizt sich durch den geringern Widerstand natürlich nicht so gut auf.

Damit das trotzdem funktioniert, gibt es diesen Schlitz. Wenn dann auf jeder Seite des Schlitzes eine Elektrode plaziert wird, hat der "Strom" einen längerne Weg und damit mehr Widerstand zu überbrücken.

Ohne Widerstand keine Wärme. Man will ja den Verbinder aufheizen, nicht die Zelle.

Im Betrieb ist Nickel wieder ungünstiger. Das ist der Grund warum mein Akku immer noch ohne Verbinder herumliegt.

Sicherlich wird es auch die Passenden Halter zu den Verbindern geben. Ich schaue es mir mal an. Danke für das Angebot.

Ich muss mal schauen bzw. messen, wie das beim G30 passt. Da kommen ja noch mehr Zellen nebeneinander. Also eventuell noch mehr Abweichung.

Mit Pech gehören die Verbinder auf einen Halter aus der Industrie, der sich nicht frei kaufen lässt.
 
H

Hippoo

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spez. Widerstand : (Ohm *mm2/m)
Nickel: 6.93* 10-2
Stahl: 2* 10-1
Dh. der spez. Widerstand von Nickel ist um den Faktor 10 niedriger.
Da weiß ich aber sicher, dass ich Stahl vermeiden würde.
Zum Vergleich: Cu 1.69*10-2
Ergänzung: ( )

Ja, das BMS. Das macht mir noch keine große Freude. Zellenblock 11 hat angeblich 0,01 Volt weniger als die anderen.
Ernsthaft? Schau Dir mal die Fehler/Fehlergrenzen der verwendeten Hardware/Messgeräte an.
Ich bezweifle außerdem, dass jemand von uns das Equipment hat, diese Genauigkeit auch nur annähernd zu bestätigen.
Wer misst, misst Mist. Und wer Mist misst, misst Mist.
 

Speeed

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Stahl: 2* 10-1
Dh. der spez. Widerstand von Nickel ist um den Faktor 10 niedriger.
Da weiß ich aber sicher, dass ich Stahl vermeiden würde.
Zum Vergleich: Cu 1.69*10-2

Hm, stimmt. Da sieht man mal wieder, dass man Dinge nicht einfach ungeprüft nachplappern soll. 🤪

Keine Ahnung wie ich auf das schmale Brett gekommen bin. Stahl liegt je nach Legierung bei 0,1 - 0,2 Nickel bei 0,069. Faktor 10 ist das nicht.

Lot (Zinn) liegt mit 0,1 im Bereich von Stahl. Kupfer bei 0,017.

Auf jeden Fall ist es wert noch mal drüber nachzudenken.

Wenn die Stahlverbinder einen größeren Querschnitt haben, könnte das wieder passen.

Stahl ist billiger als Nickel deshalb müssen die Chinesen damit nicht so sparsam sein.

Bei ungefähr 1,5-fachem Querschnit (je nach Stahllegierung) sollte Stahl gegenüber Nickel keinen Nachteil mehr bieten.

Ich sag ja: man muss verstehen, was man tut.
 
OP
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michi_gecko

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Stahl: 2* 10-1
Dh. der spez. Widerstand von Nickel ist um den Faktor 10 niedriger.
Da weiß ich aber sicher, dass ich Stahl vermeiden würde.
Zum Vergleich: Cu 1.69*10-2
Ja, allerdings ist das auch nur ein Faktor.
Ebenso der Innenwiderstand der Zelle.
Die Übergangswiderstände der Schweisspunkte sind ein für mich unbekannter Faktor.
Auch die Bemessung vom Querschnitt.
Lieber habe ich einen höheren Querschnitt an Stahl, der noch dazu großflächig alle Zellen verbindet, als dünne Nickelstreifen, welche ich mehrmals quer verschweissen muss - was gar nicht so leicht zu machen ist.
Hatte mir schon überlegt, die Streifen mit Kupferdraht zu optimieren, aber die ganze Löterei hätte die Verarbeitung danach massiv erschwert.

Mir ging es im Kompromiss auch um die Verarbeitung.

Fürs nächste Mal: wie könnte ich mit etwas Mehr-Aufwand ein deutlich besseres Ergebnis erzielen?
Und, ebenso interessant: Statt 4P habe ich jetzt 8P - wird wohl insgesamt nicht schlechter geworden sein?


Ernsthaft? Schau Dir mal die Fehler/Fehlergrenzen der verwendeten Hardware/Messgeräte an.
Ich bezweifle außerdem, dass jemand von uns das Equipment hat, diese Genauigkeit auch nur annähernd zu bestätigen.
Wer misst, misst Mist. Und wer Mist misst, misst Mist.
Klar, eben deswegen auch der Quercheck mit dem Multimeter um das Ergebnis zu verifizieren. Absolute Genauigkeit ist da ja irrelevant, relative Genauigkeit bei der Wiederholungsmessung müsste ja deutlich genauer sein. Ja, 0,01V sind verdammt wenig.
Bei mir im Keller muss ich mir mit den Methoden und Werkzeugen helfen, die ich zur Verfügung habe. Das Multimeter war sozusagen nur der Quercheck.

Vor dem Balancen hatten die Blöcke teilweise mehr Unterschied, bis zu 0,1V
Nach dem Balancen beträgt der Unterschied bei Nr. 11 immer um die 0,01V - zwei Lade-Entladezyklen hab ich jetzt durch.
Ich mache mir hier keine großen Sorgen, nur fand ich es erwähnenswert zum BMS.

Das genaue Equipment steht bei uns in der Firma. Aber die absolute Genauigkeit bringt mir da vermutlich nicht viel - wenn ich nicht weiß, woher der dann festgestellte Fehler kommt, und wie ich ihn beheben kann. Kann der Analogteil am BMS sein, oder der AD-Wandler.
Vor allem, muss ich den Akku "lose" in die Firma bringen und wieder zurück. Aber evtl. mach ich das ja noch. Unser Kalibrier-Labor war mich sowieso noch einen Gefallen schuldig...

Kalibrierung vom Shunt würde über die Botox Firmware am BMS machen, wenn ich das aufgespielt bekomme.
 

Speeed

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Vor dem Balancen hatten die Blöcke teilweise mehr Unterschied, bis zu 0,1V
Nach dem Balancen beträgt der Unterschied bei Nr. 11 immer um die 0,01V - zwei Lade-Entladezyklen hab ich jetzt durch.

Meine Meinung: Das Messergebnis ist "genau". Die Frage ist halt mit wievielen Digits gearbeitet wird. Wenn man in der max. Auflösung vom AD-Wandler ankommt, ist da nicht mehr zu machen. Wie groß die Abweichung tatsächlich ist, liesse sich nur mit einer höheren Auflösung bestimmen.

Aber die 100% identischen Messwerte sind im Prinzip ein gutes Zeichen.

Letztendlich ist die Spannung an den Ladezustand gebunden. 0,01V sind auf den Ladezustand bezogen wirklich absolut vernachlässigbare Werte.

Vielleicht ist das Balancerkabel für den Zellblock besonders lang? Für 100% Genauigkeit müssten die alle gleich lang sein. :unsure:
 

Rollermops

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Beim BMS sehe ich einen eventuellen Fallstrick: Wenn man direkt mit vollem Akku zur Tür raus fährt und es auch nur 10m bergab geht, wird so viel Brems- oder Rekuperationsenergie anfallen, dass irgendetwas im Roller in Rauch aufgeht. Das BMS darf also auf keinen Fall dichtmachen. Hab da so meine Erfahrungen...
Das könnte man vielleicht durch geschickte Einstellungen im BMS oder Deaktivierung der Bremse in den Griff kriegen.
Es hat schon seinen Grund, warum die Xiaomis nur bis 40.8V statt 42V laden...
 

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Beim BMS sehe ich einen eventuellen Fallstrick: Wenn man direkt mit vollem Akku zur Tür raus fährt und es auch nur 10m bergab geht, wird so viel Brems- oder Rekuperationsenergie anfallen, dass irgendetwas im Roller in Rauch aufgeht. Das BMS darf also auf keinen Fall dichtmachen. Hab da so meine Erfahrungen...

Ob und wann ein BMS dicht macht lässt sich sicherlich testen. Der Wirkungsgrad bei Rekuperation ist ja zum Glück recht schlecht und ein Akku stirbt auch nicht sofort bei etwas Überspannung.

Wenn die Energie danach wieder verbraucht wird, schadet es dem Akku sicher nicht.

Leider gibt es zum originalen BMS keine technischen Daten. Sonst wäre es einfacher.

Aber 2 XT60 Stecker, ein paar cm Kabel, ein Kombimessgerät mit 100A Shunt, und fertig wäre die mobile Teststation für den Lenker.

Also 30 Euro und etwas Zeit. Die Dinger können sogar auf Wh rechnen.
 

Rollermops

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Der Batterie wird nichts passieren, da sorgt schon das BMS für :) Allerdings wäre es der Batterie auch ziemlich egal, mal 10 oder 20 mV pro Zelle überladen zu werden. Die Lebenszeitverkürzung geht ja schon ab 4V/Zelle los. Das Problem ist, dass das BMS pünktlich bei 4.2V dicht macht und der Motor dann seine maximale Freilaufspannung in den Controller jagt. Das hat schon manche M365 ins Jenseits befördert. Oder die Bremse versagt überraschend (aber wohl nicht bei einer DE-Seriennummer).

Den Fallstrick habe ich aus einem der Rita-Videos. Für Gewissheit müsste man halt die ganz großen E-Skills auffahren und sich mit dem Oszi den Motor bei angenommener maximaler Drehzahl anschauen und danach die Mosfets und deren Durchbruchspannungen usw... Bin aber auch kein Elektro-Ing.
 

Speeed

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Für Gewissheit müsste man halt die ganz großen E-Skills auffahren und sich mit dem Oszi den Motor bei angenommener maximaler Drehzahl anschauen und danach die Mosfets und deren Durchbruchspannungen usw...

Da passiert weniger als Du denkst. Die FETs schalten sowieso mehrmals pro Motorumdrehung. Schwierig wird es nur, wenn das BMS wegschaltet und das ESC aufgrund geladener Kondensatoren nichts davon mitbekommt.

Dann geht die Energie nicht in die Batterie, sondern in die Kondensatoren. Diese lassen sich innerhalb weniger Augenblicke bis zum Kollaps auf Überspannung bringen.

Bis ein Akku solche Effekte zeigt, müsste man schon Kilometerweit bergab fahren.
 

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Das könnte man vielleicht durch geschickte Einstellungen im BMS oder Deaktivierung der Bremse in den Griff kriegen.
Es hat schon seinen Grund, warum die Xiaomis nur bis 40.8V statt 42V laden...
Aber da dürfte noch einiges an Platz drinnen sein von 40,8 auf 42volt oder nicht. ?
Muss ich das runter rechnen pro Zelle wahrscheinlich. Da ist dann weniger Platz.
Richtig?
 

Rollermops

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Aber da dürfte noch einiges an Platz drinnen sein von 40,8 auf 42volt oder nicht. ?
Muss ich das runter rechnen pro Zelle wahrscheinlich. Da ist dann weniger Platz.
Richtig?
Nur wenn man das originale BMS benutzt. Das originale BMS kann sogar den Controller vorher warnen, über die Datenkabel. Ein "normales" BMS lädt auf (knapp) 4.2V*Akku-S-Wert auf, oder auf die Ladegerätspannung, je nachdem was niedriger ist. Der Akku ist im Allgemeinen nach dem Laden also wirklich randvoll und wird bei jedem weiteren Ladeversuch ziemlich sofort über die 4.2V pro Zelle gehen und damit abschalten. Nur bei den Xiaomis "von Werk" ist das eben nicht so um Bremsen auch bei vollem Akku zu erlauben.
 
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michi_gecko

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Ladeschluss Spannung vom BMS auf 4,2 Volt, Ladegerät auf 4,15 Volt. Sehe euer Problem nicht. 😘

Und in der Tat, von mir geht es direkt 1,3km und 150 Höhenmetern quasi direkt bergab.
Aber normalerweise fahre ich da nicht mit knallvollem Akku, und verwende wenig E-Bremse.
 
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