📌 Dieser Guide ist für den SoFlow So4 Pro 2.Gen
Einen Guide für den Ninebot G30/D gibt es hier. - Für den Xiaomi hier.
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Da ich in einem anderen Forum bereits eine Anleitung diesbezüglich gefunden habe, aber ich keine Bilder oder ähnliches wie Abmessungen dabei waren kommt nun hier mein Bericht.
Vorder- und Hinterachse sind nun komplett
Kurz vorweg, die benötigten Kugellager:
- - 2x - Kugellager VORNE - SKF 6001 mit Abdeckung 2RS
- - 1x - Kugellager HINTEN - SKF 6003 mit Abdeckung 2RS
- - 1x - Kugellager HINTEN - SKF 16002 mit Abdeckung 2RSH
Benötigtes Material:
18 er Gabel bzw. Ringschlüssel (2x zum gegenhalten)
Schraubensicherung
Hammer
Durchschlag
Inbusschlüssel 3er
Gewindestange M12 + 2x M12 Mutter
Beilagscheiben, verschiedene Durchmesser
Lackstift - Edding
Feile zum entgraten
Kabelbinder
Seitenschneider
20er Sicherheits-Torx
Kübel bzw. Eimer
Holzbretter
Diverse Nüsse oder
selbst gemachte Einpressführung
Ausbau Vorderrad:
Die beiden Hutmuttern von der Achse mittels eines 18 er Gabel oder Ringschlüssel sowie 18 er Nuss abschrauben.
Am besten auf der andere Seite Gegenhalten damit sich die Achse nicht in der Gabelführung verkantet.
kein Foto vorhanden… sollte jeder schaffen
Vorarbeit:
Entfernen der Bremsscheibe um ein Verbiegen oder Beschädigungen zu vermeiden.
Hier hilft es die Position der Bremsscheibe zu markieren damit beim Zusammenbau ein ev. vorhandener Schlag wieder gleich ist.
Ausbau der Achse und der Lager:
Abmontiertes Rad mittels 2 Bretter auf den Kübel legen. Welche Seite hier oben und unten ist spielt keine Rolle, wichtig ist nur, dass das Rad nicht mit dem Lager oder der Achse aufliegt (Mitte frei). Mit dem dritten Brett als Dämpfer für die Hammerschläge wird nun durch Schläge die Achse mitsamt dem 1. Lager aus dem Rad entfernt. Das noch im Rad verbliebene 2. Lager wird nun einfach mittels Durchschlag ausgetrieben.
Hier ist es egal wenn ihr auf den Innenring des Lagers klopft da das Lager sowieso durch ein neues ersetzt wird.
Einbau/Einpressen der neuen Lager an der Vorderachse:
Mittels einer M12 Gewindestange sowie Muttern und Beilagscheiben wird nun das 1. Lager in Position gebracht. Ich habe mir ein eigenes Drehteil angefertigt. Dieses Drehteil kann auch durch Beilagscheiben entsprechender Größe ersetzt werden.
Auch noch wichtig bzw. generell gilt:
Das Kugellager sollte immer an dem Ring gepresst/gedrückt werden an dem sich auch der Presssitz befindet, um Schäden am Lager zu vermeiden.
Nun wird die Achse in der richtigen Richtung eingesetzt. Die kurze Seite mit der kleinen Distanz Scheibe muss bei der Bremsscheiben Seite sein.
Jetzt wird das 2. Lager eingepresst.
Achtung: Die Achse hat ein M12 Feingewinde hier kann keine Standard M12 Mutter verwendet werden.
Durch das von mir angefertigte Drehteil konnte ich das 2. Lager mittels der Originalhutmutter auf der Achse in Position pressen, auch hier kann anstelle meines Drehteiles eine entsprechende Anzahl an Beilagscheiben verwendet werden.
Nachdem nun auch das 2. Lager eingepresst ist, kann auch die Bremsscheibe wieder montiert werden. Hier bitte nicht die Schraubensicherung vergessen und natürlich vorher die Auflagefläche gründlich reinigen und sauber machen.
Einbau Vorderrad:
Das fertige Rad mit Bremsscheibe und neuen Lagern wieder einsetzen und an der Gabel im Roller festschrauben. Natürlich sollten die Distanzbuchsen auch nicht vergessen werden. Dabei sollte auch darauf geachtet werden, dass sich die Achse bis auf Anschlag in der Nut in der Gabel befindet.
Ausbau Hinterrad:
Hier wird nun die seitliche Abdeckung wo sich das orange Katzenauge befindet mittels eines 3er Inbusschlüssels abgeschraubt.
Nun sind die beiden Muttern zu sehen welche auch mit einem 18 er Schlüssel geöffnet werden können.
Ich habe den Stecker vom Motor mittels eines Kabelbinders gegen das hinein rutschen gesichert… bringt wenig... später mehr.
Nach dem Öffnen der Muttern bitte die Positionen der Beilagscheiben von der Achse fotografieren (wo und wie viele) das hilft beim Zusammenbau.
Als schwierig zeigte sich der Ausbau der Hinterachse da durch einen Steg am Rahmen sich ein Grat durch die fest angezogene Mutter auf der Bremsscheibenseite gebildet hat.
Nach ein wenig fluchen hab ich es geschafft, nachdem ich unter ständigem Zug an der Achse diese mit einem 10er Gabelschlüssel hin und her bewegt hatte konnte ich den Grat so weit zurück drücken damit sich die Achse nun aus dem Rahmen heben lies.
Hier habe ich den Rest nun mit einer Feile geglättet.
Dafür hatte ich sogar extra den Kotflügel abmontiert, dies ist aber nicht nötig.
Vorarbeit:
Auch hier kann natürlich die Bremsscheibe vorher entfernt werden um Beschädigungen zu vermeiden.
Öffnen des Motors und Ausbau der Lager:
Am Motor werden die 6 Schrauben mit einem 20er Sicherheits-Torx geöffnet.
Diese waren zu meiner Verwunderung richtig fest.
Ich habe die Position des Gehäuses mit Edding markiert.
Das Gehäuse kann einfach geöffnet werden wenn man das ganze Rad einfach auf die Tischplatte fallen lässt.
Nun gut, Gehäuse offen und die 2 Teile auseinander genommen.
Zu meiner Verwunderung und ein großes Lob an SoFlow war das Getriebe sehr gut gefettet. Leider habe ich hier kein Foto mit dem überschüssigem Fett sondern nur welche wo ich dieses bereits abgewischt habe.
Hier nun aber Achtung: Macht nicht in eurer Euphorie den gleichen Fehler wie ich!!
Beide Lager sind mit einem Simmering abgedichtet wo sich zwischen Simmering und Lager auch noch das Gehäuse befindet.
Also NICHT einfach versuchen das Lager mit einer Nuss herauszuschlagen, dann braucht ihr 1-2 neue Simmerringe.
Zuerst den Simmering vorsichtig heraushebeln und entfernen danach seht ihr wie weit der Rahmen ins Lager geht und nun könnt ihr mit einem Durchschlag nur auf das Lager klopfen um dieses zu entfernen.
Am Deckel an der Motorseite befindet sich das SKF 6003 2rs Lager.
Im Rad wo auch das Getriebe drinnen ist muss das Lager SKF 16002 2rs verbaut werden.
Ja es handelt sich hier wirklich um das Lager SKF 16002 2rs hier ist eine andere Beschreibung aus einem anderen Forum fehlerhaft!
Einbau der neuen Lager in das Hinterrad:
Hier hatte ich mit der Schwierigkeit zu kämpfen, dass durch den kurzen Abstand so gut wie keine Führung mit der Gewindestange zu Stande kam. Das Resultat war ein sich ständig verkantetes Lager. Ich habe beide Lager vorsichtig ein Stück am Außenring eingeklopft bis diese eine Führung hatten und dann mit der Gewindestange und den Muttern hineingepresst. Anschließend kann der Simmering zurück in Position gedrückt werden.
Den Zwischenraum vom Lager bis zum Simmering habe ich mit Fett ausgefüllt.
Auch habe ich das Getriebe noch einmal mit Fett behandelt.
Beim Zusammenbau habe ich noch Dichtmasse auf das Gehäuse aufgetragen und anschließend mit der bewähren Eimer Methode zusammengebaut. Hier natürlich wieder die Schrauben mit Loctite sichern.
Einbau Hinterrad:
Dies sollte kein Hexenwerk sein… wohlgemerkt sollte.
Leider hatte ich mir zum einen die Position der Beilagscheiben zu wenig gemerkt und musste ein bisschen probieren und zum anderen ist der Rahmen gefühlt enger geworden.
An der Seite wo das Kabel vom Motor raus geht ist innen im Rahmen die Beilagscheibe außen die Arretierung und dann die Mutter. Bei der Bremsscheiben Seite ist nur die Arretierung innen und außen die Mutter. Hier nun der Wink von oben mit dem Kabelbinder. Weil sich das Kabel vom Motor so gut wie nicht anstecken lies ohne, dass dieses um 90 Grad gebogen wird, habe ich kurzerhand die vordere Abdeckung (4 Schrauben) aufgemacht. Hier habe ich am Motorcontroller das Motorkabel abgesteckt und hinten etwas rausgezogen, um den Motor am Ende sauber anstecken zu können.
Kabel beim Motorcontroller anschließend wieder anstecken, alle Kappen montieren und fertig.
Ich hoffe die Anleitung ist so weit verständlich
Fazit nach der 1. Probefahrt:
Das Getriebe ist so gut wie nicht mehr hörbar und alle Lager sind absolut leise.
Leider habe ich jedoch noch immer stellenweise ab einer Geschwindigkeit von über 19 Km/h unter Last ein sporadisches Schleifen bzw. wetzen.
Ich vermute es kommt entweder von dem Isolierplastik hinter der Elektronik im Motor welche ab einer hohen Geschwindigkeit durch die Fliehkraft im Motor streift.
Oder auch möglich, dass dort wo die Sensormagneten in der Abdeckung geklebt sind das hier der Motor an den Kleberesten streift.
Das wetzen konnte ich verbessern:
Ich habe am Motor die Wicklungen dort wo die Kabelbinder sind mit Heißkleber fixiert damit diese nicht mehr so weit abstehen.
Den Deckel dort wo die 6 Sensormagneten sind habe ich mit Schmirgelpapier abgezogen.
An der Welle im Motor dort wo zur Scheibe mit den Sendormagneten die an die Messing Beilagscheibe anliegt habe ich noch einmal nachgefettet.
Das vorstehende Isolier plastik hinter der Elektronik im Motor habe ich zurechtgeschnitten und neu in den Motor gelegt.
Hier möchte ich nun auf den von mir zusätzlich vollbrachten Umbau der Bremsanlage hinweisen.
SG
Chris
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