- 21 Mai 2024
- 7
- 19
- E-Scooter
- Ninebot Max g2d
Hallo,
ich möchte heute meine Erfahrungen mit meinem G2D E-Scooter teilen, der bereits über 4300 Kilometer zurückgelegt hat. Ich habe den Scooter am 27. September 2023 in Betrieb genommen und seitdem nutze ich ihn mindestens 4-5 Mal pro Woche für meinen Schulweg von 5 km, der täglich im Durchschnitt viermal zurückgelegt wird und durch einen Wald mit schlechter Straße führt. Zusätzlich nutze ich den Scooter auch für Ausflüge und habe ihn oft stark beansprucht, zum Beispiel beim Transport von Steinsäcken, bei Fahrten zu zweit oder dritt, schnellen Fahrten über Bordsteine, Fahrten durch Schnee bei -10°C und intensives Driften.
Der G2D hat sich als äußerst zuverlässig erwiesen. Trotz der hohen Laufleistung bietet er immer noch eine gute Reichweite und eine angenehme Fahrqualität. Natürlich waren im Laufe der Zeit einige Wartungsarbeiten erforderlich, aber diese waren meist unkompliziert und schnell erledigt. Folgende Probleme traten jedoch auf:
- Mitte Dezember hat sich das Rücklichtkabel gelöst, was bis Februar nicht ersetzt wurde. Dies führte dazu, dass der Connector des Rücklichts stark verschmutzt und korrodiert war, sodass ich das Rücklicht ersetzen musste.
- Da ich die Blinker oft benutze, ist im April der Blinkerschalter kaputt gegangen. Ich habe ihn ersetzt, was aufwändig war, da ich alle Kabel zum Dashboard neu verlegen musste.
Ich hatte zwei Unfälle:
1. Der erste Unfall war relativ harmlos. Im Winter habe ich auf der Strecke ein wenig übertrieben, wodurch ich ohne Traktionskontrolle wegrutschte, der rechte Blinker verbogen wurde und ein paar Kratzer entstanden. Den Blinker habe ich mit einer neuen Schraube wieder gerade montiert.
2. Der zweite Unfall war deutlich schlimmer. Bei einer Fahrt bergab mit etwa 28 km/h überfuhr ich einen etwa 5 cm großen Stein und stürzte über den Lenker. Dabei wurde der andere Blinker verbogen (was ich wieder mit einer neuen Schraube reparieren konnte), es entstanden einige Kratzer am Lenker und der Lenker wurde verzogen. Diese Schäden konnte ich jedoch leicht reparieren.
Folgende Schäden sind in den 4300 km entstanden:
- Eine verbogene Vorderradgabel durch extreme Belastung. Ich habe sie komplett ausgebaut und mit viel Mühe einigermaßen gerade gebogen, sodass ich wieder fahren konnte. Der Zustand hat sich bei etwa 200 km Fahrt mit kontrollierter Belastung verbessert. Ende August werde ich die Gabel durch eine Monorim MX2 ersetzen.
- Neues Bremskabel, da die Bremse häufig nachgezogen wurde und die Muttern rundgedreht waren.
- Verschleißteile, die ersetzt wurden
- Neue Bremsbeläge vorne (bei 4000 km)
- Kugellager vorne (bei 3000 km)
- Kugellager hinten (bei 4300 km)
- Steuerlager (bei 4000 km)
- Neue Lenker-Schrauben (bei 4000 km)
- Neue Reflektoren vorne und hinten (bei 2500 km), da der Kleber nicht mehr hielt
Zusätzlich habe ich folgende Teile angebaut:
- Handyhalterung: Bitte verwendet ein Stück Stoff zwischen Lenkerstange und Halterung, da die Lenkstange ansonsten zerkratzt.
- US Controller: Wird morgen eingebaut, Ergänzung folgt.
- Rückspiegel
- Kinderlenker für Beifahrer
- Multimedia-Fernbedienung zum Wechseln der Musik
- Box für Stauraum: Bitte auch hier Stoff verwenden, um Kratzer zu vermeiden.
- Mehr Licht
Ich habe noch weitere Modifikationen geplant, da ich das Schrauben und Optimieren des E-Scooters zu meinem Hobby gemacht habe (weitere Ergänzungen folgen).
Zur Batterie:
Seit dem ersten Tag benutze ich das eingebaute Netzteil und hatte nie Probleme. Die Reichweite ist nur minimal gesunken. Bei sehr sportlicher Fahrweise mit viel Bremsen und Beschleunigen lag die Reichweite früher bei 35-40 km (bei meinem Gewicht plus Kleidung ca. 75-85 kg). Derzeit schaffe ich etwa 32-36 km. Bei gemütlicher Fahrt im Sportmodus mit 22 km/h und leichten Steigungen lag die Reichweite früher bei 40-45 km, nun bei 37-43 km.
Der Roller wurde zu etwa 60 % im Haus bei Zimmertemperatur und zu 40 % draußen bei Wind und Wetter gelagert. Ich habe kein Lade-Limit eingerichtet und lade bei jeder Temperatur.
Abschließend kann ich sagen,
dass man bei behutsamem Umgang mit dem Roller wahrscheinlich wenig Probleme haben wird. Ein weiteres Problem, das mir aufgefallen ist, ist, dass Anbauteile, die nicht ordentlich angebracht wurden und Spiel hatten, den Lack sehr schnell zerkratzen. Probleme wie Lager-Spiel, das Rücklichtkabel, das leicht abbricht, und Kratzer am Unterboden sind mir ebenfalls begegnet, waren jedoch nicht sehr gravierend. Dieser Bericht sollte als Extrembeispiel angesehen werden und zeigt auf, was bei intensiver und extremen Nutzung des Rollers passieren kann.
Außerdem ist es wichtig, die allgemeine Sicherheit auf dem Scooter zu beachten. Abgesehen von den zwei Unfällen bin ich gelegentlich abgerutscht und habe Kratzer verursacht, insbesondere weil ich mein Handy regelmäßig während der Fahrt benutze. Diese Praxis sollte vermieden werden, um die Sicherheit zu gewährleisten. Es ist ein Wunder, dass mir nichts Schlimmeres passiert ist, da ich immer im letzten Moment sehr schnell reagiert habe.
Abschließend muss ich noch sagen, dass der Roller bei normaler Nutzung sehr pflegeleicht und stabil gebaut ist und mich nie im Stich gelassen hat. Würde ich ihn erneut kaufen? Ja. Würde ich bestimmte Dinge anders machen? Ja, zum Beispiel behutsameren Umgang, bessere Pflege der Batterie sowie der Kugellager, darauf achten, dass Anbauteile fest und ohne Spiel angebracht werden, und die allgemeine Sicherheit auf dem Scooter ernst nehmen.
Zudem möchte ich mich bei den Einkaufslisten erstellen bedanken, dies hat mir viel Arbeit abgenommen.
Mit freundlichen Grüßen,
ESK
ich möchte heute meine Erfahrungen mit meinem G2D E-Scooter teilen, der bereits über 4300 Kilometer zurückgelegt hat. Ich habe den Scooter am 27. September 2023 in Betrieb genommen und seitdem nutze ich ihn mindestens 4-5 Mal pro Woche für meinen Schulweg von 5 km, der täglich im Durchschnitt viermal zurückgelegt wird und durch einen Wald mit schlechter Straße führt. Zusätzlich nutze ich den Scooter auch für Ausflüge und habe ihn oft stark beansprucht, zum Beispiel beim Transport von Steinsäcken, bei Fahrten zu zweit oder dritt, schnellen Fahrten über Bordsteine, Fahrten durch Schnee bei -10°C und intensives Driften.
Der G2D hat sich als äußerst zuverlässig erwiesen. Trotz der hohen Laufleistung bietet er immer noch eine gute Reichweite und eine angenehme Fahrqualität. Natürlich waren im Laufe der Zeit einige Wartungsarbeiten erforderlich, aber diese waren meist unkompliziert und schnell erledigt. Folgende Probleme traten jedoch auf:
- Mitte Dezember hat sich das Rücklichtkabel gelöst, was bis Februar nicht ersetzt wurde. Dies führte dazu, dass der Connector des Rücklichts stark verschmutzt und korrodiert war, sodass ich das Rücklicht ersetzen musste.
- Da ich die Blinker oft benutze, ist im April der Blinkerschalter kaputt gegangen. Ich habe ihn ersetzt, was aufwändig war, da ich alle Kabel zum Dashboard neu verlegen musste.
Ich hatte zwei Unfälle:
1. Der erste Unfall war relativ harmlos. Im Winter habe ich auf der Strecke ein wenig übertrieben, wodurch ich ohne Traktionskontrolle wegrutschte, der rechte Blinker verbogen wurde und ein paar Kratzer entstanden. Den Blinker habe ich mit einer neuen Schraube wieder gerade montiert.
2. Der zweite Unfall war deutlich schlimmer. Bei einer Fahrt bergab mit etwa 28 km/h überfuhr ich einen etwa 5 cm großen Stein und stürzte über den Lenker. Dabei wurde der andere Blinker verbogen (was ich wieder mit einer neuen Schraube reparieren konnte), es entstanden einige Kratzer am Lenker und der Lenker wurde verzogen. Diese Schäden konnte ich jedoch leicht reparieren.
Folgende Schäden sind in den 4300 km entstanden:
- Eine verbogene Vorderradgabel durch extreme Belastung. Ich habe sie komplett ausgebaut und mit viel Mühe einigermaßen gerade gebogen, sodass ich wieder fahren konnte. Der Zustand hat sich bei etwa 200 km Fahrt mit kontrollierter Belastung verbessert. Ende August werde ich die Gabel durch eine Monorim MX2 ersetzen.
- Neues Bremskabel, da die Bremse häufig nachgezogen wurde und die Muttern rundgedreht waren.
- Verschleißteile, die ersetzt wurden
- Neue Bremsbeläge vorne (bei 4000 km)
- Kugellager vorne (bei 3000 km)
- Kugellager hinten (bei 4300 km)
- Steuerlager (bei 4000 km)
- Neue Lenker-Schrauben (bei 4000 km)
- Neue Reflektoren vorne und hinten (bei 2500 km), da der Kleber nicht mehr hielt
Zusätzlich habe ich folgende Teile angebaut:
- Handyhalterung: Bitte verwendet ein Stück Stoff zwischen Lenkerstange und Halterung, da die Lenkstange ansonsten zerkratzt.
- US Controller: Wird morgen eingebaut, Ergänzung folgt.
- Rückspiegel
- Kinderlenker für Beifahrer
- Multimedia-Fernbedienung zum Wechseln der Musik
- Box für Stauraum: Bitte auch hier Stoff verwenden, um Kratzer zu vermeiden.
- Mehr Licht
Ich habe noch weitere Modifikationen geplant, da ich das Schrauben und Optimieren des E-Scooters zu meinem Hobby gemacht habe (weitere Ergänzungen folgen).
Zur Batterie:
Seit dem ersten Tag benutze ich das eingebaute Netzteil und hatte nie Probleme. Die Reichweite ist nur minimal gesunken. Bei sehr sportlicher Fahrweise mit viel Bremsen und Beschleunigen lag die Reichweite früher bei 35-40 km (bei meinem Gewicht plus Kleidung ca. 75-85 kg). Derzeit schaffe ich etwa 32-36 km. Bei gemütlicher Fahrt im Sportmodus mit 22 km/h und leichten Steigungen lag die Reichweite früher bei 40-45 km, nun bei 37-43 km.
Der Roller wurde zu etwa 60 % im Haus bei Zimmertemperatur und zu 40 % draußen bei Wind und Wetter gelagert. Ich habe kein Lade-Limit eingerichtet und lade bei jeder Temperatur.
Abschließend kann ich sagen,
dass man bei behutsamem Umgang mit dem Roller wahrscheinlich wenig Probleme haben wird. Ein weiteres Problem, das mir aufgefallen ist, ist, dass Anbauteile, die nicht ordentlich angebracht wurden und Spiel hatten, den Lack sehr schnell zerkratzen. Probleme wie Lager-Spiel, das Rücklichtkabel, das leicht abbricht, und Kratzer am Unterboden sind mir ebenfalls begegnet, waren jedoch nicht sehr gravierend. Dieser Bericht sollte als Extrembeispiel angesehen werden und zeigt auf, was bei intensiver und extremen Nutzung des Rollers passieren kann.
Außerdem ist es wichtig, die allgemeine Sicherheit auf dem Scooter zu beachten. Abgesehen von den zwei Unfällen bin ich gelegentlich abgerutscht und habe Kratzer verursacht, insbesondere weil ich mein Handy regelmäßig während der Fahrt benutze. Diese Praxis sollte vermieden werden, um die Sicherheit zu gewährleisten. Es ist ein Wunder, dass mir nichts Schlimmeres passiert ist, da ich immer im letzten Moment sehr schnell reagiert habe.
Abschließend muss ich noch sagen, dass der Roller bei normaler Nutzung sehr pflegeleicht und stabil gebaut ist und mich nie im Stich gelassen hat. Würde ich ihn erneut kaufen? Ja. Würde ich bestimmte Dinge anders machen? Ja, zum Beispiel behutsameren Umgang, bessere Pflege der Batterie sowie der Kugellager, darauf achten, dass Anbauteile fest und ohne Spiel angebracht werden, und die allgemeine Sicherheit auf dem Scooter ernst nehmen.
Zudem möchte ich mich bei den Einkaufslisten erstellen bedanken, dies hat mir viel Arbeit abgenommen.
Mit freundlichen Grüßen,
ESK