Diese Kombination ist am Markt schlicht nicht verfügbar! Daher musst Du entweder Abstriche von Deiner Wunschliste machen, oder deutlich mehr Geld ausgeben. Um einigermaßen realistisch auf 30 km Reichweite zu kommen, wenn man nicht gerade ein Fliegengewicht ist das lediglich Überlandstrecken im Flachland im Landschaftsbesichtigungsmode zurücklegen will, braucht der E-Scooter einen Akku von mindestens 550 Wh (also nominelle Voltzahl des Akkus * Ah), eher mehr. Damit ist auch der sonst sehr gute Xiaomi Pro2 von der Liste zu streichen, und der Ninebot G30 (bzw. dessen beide Nachfolger) sind das Minimum. Damit liegst Du bei etwa 700 EUR für ein neues Fahrzeug. Die zweite große Einschränkung besteht in der geforderten Tuningmöglichkeit, womit am Gesamtmarkt vielleicht einmal heiße 5 Modelle zur Auswahl stehen.Ich wünsche mir:
- 30+ km Reichweite
- Straßenzulassung
- Preis: 200–400 EUR
- Tunebar
Bei dem hier verlinkten Modell handelt es sich um einen der hundert Xiaomi M365-Klone, die bestenfalls mit einem 7,x Ah-Akku (also mit maximal 270 Wh) daher kommen, grundsätzlich nicht tunbar sind, keine bis bestenfalls eine miserable Ersatzteilverfügbarkeit sowie vor allem keine ABE nach der eKFV aufweisen. Daher sind diese Dinger nicht im öffentlichen Verkehr Deutschlands nutzbar. Selbst der etwas später verlinkte E-Scooter Namens "E9" ist nur unwesentlich "besser"; er hat wenigstens schon eine ABE, taugt aber sonst kaum mehr als die anderen Klone. Übrigens sind Honeycomb-Reifen (oft auch als Waben- und Röhrenreifen bezeichnet) der Tod jedes Akkus, Fahrkomforts (die Kniegelenke und Bandscheiben lassen grüßen) sowie der Reichweite (gegenüber einer Luftbereifung).Eine Freundin von mir hat sich einen E-Scooter von Amazon gekauft. Er hat alles, was ich oben beschrieben habe, und kostet nur 280 Euro. Allerdings handelt es sich um eine No-Name-Firma, was etwas fragwürdig ist. Lohnt sich der Kauf?
Das teure an einem E-Scooter ist vor allem der Akku! Je schlechter der ist, desto billiger kann das Modell angeboten werden. Das bedeutet aber nicht auch zwangsläufig, dass ein teures Modell auch mit einem guten Akku ausgestattet ist.
Ach ja, und vergiss bitte grundsätzlich die Fantasieangaben der Hersteller betreffend die Reichweiten ihrer E-Scooter, es sei denn, Du wärst eine schlanke, zierliche, kleine und entsprechend leichte Asiatin die lediglich in einer Halle bei etwa 25 Grad mit einmaligen Anfahren so lange mit 15 km/h im Kreis fahren möchte, bis der E-Scooter stehen bleibt. Willst Du die Reichweite jedoch realistischer ermitteln, halte Dich an unsere Erfahrungswerte aus der Alltags- und Stadtverkehrs-Praxis.