Wellendichtring vorn G30D

19 August 2020
9
3
E-Scooter
G30D
Hallo zusammen,

mein erster richtiger Beitrag hier im Forum und leider einer zur Hilfesuche.

Seit einigen Monaten bin ich Besitzer eines G30D und musste nach ein paar Regenfahrten ohne Zugang zu Schmiermittel das Lager vorn links wechseln.
Getauscht habe ich das gegen ein 6002-2RSH und muss leider sagen, dass das entweder ein Dud ist, oder überhaupt nicht gut gegen Spritzwasser geschützt ist. Natürlich habe ich bei SKF nachgesehen und kann man auch eine Tabelle (auf der Seite ist ein Link mit dem Wort Tabelle 1) einsehen in der steht, dass das Lager wohl doch gegen Wasser geschützt sei.

Nach jeder Regenfahrt habe ich da wieder das gute PTFE benutzt. Geholfen hat das aber auch nicht.

Gibt es die kleinen Überzieher vom Hinterrad evtl auch für das Vorderrad sodass das Wasser, welches vom Spritzschutz am Vorderrad genau auf die Welle fällt, nicht ans Lager kommt?
 
Am besten öffnest Du so ein Lager vorsichtig und füllst es mit seewasserbeständigem Fett randvoll. Diese Fette sind klebrig wie Honig.
 
Das würde funktionieren. Leidet darunter aber nicht auch gleichzeitig die Reichweite? Die hat durch den Wechsel auf das neue Lager schon leicht gelitten.
 
Also andere User sind ja zufrieden, auch ich.
Sie sind dicht aber nur wenn man sie beim
Einbau nicht "verletzt".
Es sollte sich auch um Originale handeln.
Die Wellendichtringe passen nicht, da weder am Rad die Nut dafür ist noch am Fender genug Platz.
Die SKF drehen etwas schwerer am Anfang aber das darunter die Reichweite merklich sinkt wage ich hart zu bezweifeln.
 
Das würde funktionieren. Leidet darunter aber nicht auch gleichzeitig die Reichweite? Die hat durch den Wechsel auf das neue Lager schon leicht gelitten.

Es gibt mehrere Parameter, die den Leichtlauf beeinflussen. Die Qualität von Kugeln und Lagerschale sind sicherlich eins. Aber je "besser" der Dichtring "dichtet", desto höher wird sein Widerstand. Genauso ist das mit dem Fett.

Leichtlauf erreichst Du, wenn Du das Fett durch dünnes Öl ersetzt und die Dichtungen nicht an der Achse "schleifen" lässt.

So modifiziert "schlägt" jedes billige China Lager ein hochwertiges SKF.

Kurz: Du musst selbst entscheiden, was Dir wichtig ist. Ein randvoll mit Fett gefülltes SKF lässt sich nicht mehr mit dem Original vergleichen.
 
Also das Originale ist bei mir auch voll mit Fett gewesen.
Und nach paar KM drehen beide frei.
Finde es auch unsinnig sich überhaupt Gedanken darüber zu machen ob eine dichte Dichtung eines Lagers erheblichen Einfluss auf eine Reichweite haben kann.

Habe in der Garage noch beide liegen...
 
Am besten öffnest Du so ein Lager vorsichtig und füllst es mit seewasserbeständigem Fett randvoll. Diese Fette sind klebrig wie Honig.
Ich habe mal gelernt, dass man Lager nicht überfetten soll.
Ansonsten besteht die Gefahr, dass es zu warm wird und dann das Fett zu flüssig.

Wobei wir beim Fahren wohl nur weniger als ein Zehntel der Grenzdrehzahl erreichen, deshalb ist es beim Escooter nicht so schlimm.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe mal gelernt, dass man Lager nicht überfetten soll.
Ansonsten besteht die Gefahr, dass es zu warm wird und dann das Fett zu flüssig.
Guter Hinweis! Deshalb ist es wichtig ein temperaturstabiles, zähes Fett zu verwenden. Irgendwelche allround Sprühfette sind da mit Sicherheit suboptimal.

Wichtig ist, die Zusammenhänge zu verstehen. Entscheiden muss sowieso jeder selbst.
 
  • Hilfreich!
Reaktionen: Rook
Danke für die vielseitigen Antworten! Beim Austausch habe ich dann bemerkt, dass ich den WDR eindegrückt hatte. Der schließt dann auch nicht mehr richtig ab.
Natürlich ist mir derselbe Fehler beim einbau des neuen Lagers noch einmal passiert (stupid me ... :D). Zum Glück hatte ich hier noch ein paar weitere Lager rum liegen.

Dabei habe ich bemerkt, dass das andere Lager anfängt Geräusche von sich zu geben (ganz leicht), aber beim Drehen noch kein Wiederstand oder Vibrationen zu fühlen sind.

Zudem habe ich auch bemerkt, dass die Bremseinheit vorn mit der Welle verklebt wurde. Eine passende Frage dazu habe ich hier schon irgendwo mal gelesen.
Ein paar freundliche Schläge mit dem Hammer und schon war sie aber frei vom Kleber.