Common Port BMS Akku Empfehlung

Ja bei stark auseinander liegenden Kapazitäten ist das auch immer noch richtig. 7.8ah + 20ah ist halt eine 2,5 fache Belastung bezüglich Ausgleichsströmen für den kleineren Akku. Da aber die Last insgesamt besser verteilt wird, hebt sich das so ein wenig gegenseitig auf. Parallel geschaltete Akkus mit unterschiedlichen Kapazitäten hat man schon vor Jahren in der E-Bike und Pedelec Szene als "ungünstige Lösung" gesehen bezüglich der Lebensdauer des kleineren Akkus. Am besten wäre es natürlich einen einzigen großen Akku zu verwenden, als alternative einen zweiten Akku mit der gleichen Kapazität.

Wenn ich jetzt vom häufigsten Szenario ausgehe: "Oh, ich hab mir einen Kinderroller gekauft, will aber ne Tour machen" dann ist es ja meistens 7.8Ah+12Ah und bei dieser Kombination ist der Unterschied zwischen den Akkus so klein, dass die Lebensdauer vermutlich trotz allem noch erhöht wird. Besonders, wenn man bedenkt, dass die China Akkus eh immer weniger haben wie draufsteht.

Je nach Konstellation kann also beides richtig sein.

Warum sollte denn die Belastung für den kleineren größer sein?
Die teilen sich doch die Belastung, wobei der größere die Hauptaufgabe übernimmt da dieser wesentlich mehr Kapazität zur Verfügung stellt.
Oder habe ich da was falsch verstanden?
 
Warum sollte denn die Belastung für den kleineren größer sein?
Die teilen sich doch die Belastung, wobei der größere die Hauptaufgabe übernimmt da dieser wesentlich mehr Kapazität zur Verfügung stellt.
Oder habe ich da was falsch verstanden?

Wenn du zwei Akkus mit unterschiedlicher Kapazität miteinander verbindest, werden beide gleich stark belastet. Und zwar nicht prozentual, sondern in Bezug auf die verbrauchten Ah. Da aber ein Akku ja weniger Kapazität hat, wird diese Differenz durch Ausgleichsströme durchgehend ausgeglichen.

Ich will es mal so veranschaulichen: Du hast 2 Behälter. Einer kann 10 Liter und einer kann 5 Liter fassen. Jetzt kippst du aus jedem Behälter 2,5 Liter aus. Denn genau das passiert im übertragenen Sinne, wenn du zwei Akkus parallel schaltest und belastest. Dann beinhaltet der kleinere Behälter danach nur noch 2,5 Liter (50%) und der größere 7,5 (75%) Liter. Das darf/kann - bezogen auf die Spannung - aber nicht sein. Denn die Liter stellen hier auch die Spannung der Akkus dar. Die kann ja nicht unterschiedliche sein. Die muss prozentual immer exakt gleich sein, wenn die Akkus parallel miteinander verbunden sind. Wieder bezogen auf mein Beispiel bedeutet das, dass beide Behälter - gemessen an ihrem Volumen - prozentual gleich entleert werden. Damit hätte der kleinere Behälter durch den Ausgleich noch ca. 3,333 Liter (66,66%) und der größere Behälter 6,666 Liter (66,66%). Und eben das passiert durch die Ausgleichsströme...
 
Damit hätte der kleinere Behälter durch den Ausgleich noch ca. 3,333 Liter (66,66%) und der größere Behälter 6,666 Liter (66,66%). Und eben das passiert durch die Ausgleichsströme...
Hätte ich nicht besser erklären können (y)
 
Wenn du zwei Akkus mit unterschiedlicher Kapazität miteinander verbindest, werden beide gleich stark belastet. Und zwar nicht prozentual, sondern in Bezug auf die verbrauchten Ah. Da aber ein Akku ja weniger Kapazität hat, wird diese Differenz durch Ausgleichsströme durchgehend ausgeglichen.

Ich will es mal so veranschaulichen: Du hast 2 Behälter. Einer kann 10 Liter und einer kann 5 Liter fassen. Jetzt kippst du aus jedem Behälter 2,5 Liter aus. Denn genau das passiert im übertragenen Sinne, wenn du zwei Akkus parallel schaltest und belastest. Dann beinhaltet der kleinere Behälter danach nur noch 2,5 Liter (50%) und der größere 7,5 (75%) Liter. Das darf/kann - bezogen auf die Spannung - aber nicht sein. Denn die Liter stellen hier auch die Spannung der Akkus dar. Die kann ja nicht unterschiedliche sein. Die muss prozentual immer exakt gleich sein, wenn die Akkus parallel miteinander verbunden sind. Wieder bezogen auf mein Beispiel bedeutet das, dass beide Behälter - gemessen an ihrem Volumen - prozentual gleich entleert werden. Damit hätte der kleinere Behälter durch den Ausgleich noch ca. 3,333 Liter (66,66%) und der größere Behälter 6,666 Liter (66,66%). Und eben das passiert durch die Ausgleichsströme...

Wenn ich aber diese durch Dioden sperre, dann fließt kein Ausgleichsstrom. Und am Motor liegt die höchstmögliche Spannung an. Demzufolge wird der große Akku immer mehr belastet als der kleine. Selbst dann wenn die Spannungen unterschiedlich sind.
 
Das hast du bei deiner Fragestellung aber nicht angeführt. ;)

Für mich klang das eher nach einer Frage, die sich auf den Umbau bezieht, den bereits 100erte Leute zur Reichweitenverlängerung vorgenommen haben. Also ohne Dioden und hinsichtlich der Kapazität, mit stark unterschiedlichen Akkus...
 
Also meine Lösung würde mit 4 Dioden und 2 Schaltern funktionieren. Das Signal für die beiden Schalter kommt dann vom Gashebel 😉

Hast Du Details? Je nach Diode fallen meines Wissens in Flussrichtung 0,4-0,6V ab. Bei 35A sind das mit Schottky Dioden 14W, die dann in Wärme umgesetzt werden.

Es gäbe da noch diese "smart bypass Dioden" aus der Solartechnik, aber das sind ja keine "echten" Dioden.
 
Wenn du zwei Akkus mit unterschiedlicher Kapazität miteinander verbindest, werden beide gleich stark belastet. Und zwar nicht prozentual, sondern in Bezug auf die verbrauchten Ah. Da aber ein Akku ja weniger Kapazität hat, wird diese Differenz durch Ausgleichsströme durchgehend ausgeglichen.

Ich will es mal so veranschaulichen: Du hast 2 Behälter. Einer kann 10 Liter und einer kann 5 Liter fassen. Jetzt kippst du aus jedem Behälter 2,5 Liter aus. Denn genau das passiert im übertragenen Sinne, wenn du zwei Akkus parallel schaltest und belastest. Dann beinhaltet der kleinere Behälter danach nur noch 2,5 Liter (50%) und der größere 7,5 (75%) Liter. Das darf/kann - bezogen auf die Spannung - aber nicht sein. Denn die Liter stellen hier auch die Spannung der Akkus dar. Die kann ja nicht unterschiedliche sein. Die muss prozentual immer exakt gleich sein, wenn die Akkus parallel miteinander verbunden sind. Wieder bezogen auf mein Beispiel bedeutet das, dass beide Behälter - gemessen an ihrem Volumen - prozentual gleich entleert werden. Damit hätte der kleinere Behälter durch den Ausgleich noch ca. 3,333 Liter (66,66%) und der größere Behälter 6,666 Liter (66,66%). Und eben das passiert durch die Ausgleichsströme...
Darüber habe ich mir auch schon öfter Gedanken gemacht und habe genau das getestet. Ich habe mir zu meinem 16s10p Akkupack mit 21700er (50AH), einen wesentlich kleineren Akku gebaut -16s3p mit 18650 (10,5Ah). Dann habe ich beide mit Bluetooth BMS ausgestattet und gemessen wie sie sich unter Volllast verhalten. Im Vollbetrieb zieht der große Akku etwa 98Ampere und der Kleine nie mehr als 20A, dabei könnten beide um einiges mehr. Wenn ich dann nach einer Zeit Vollastfahrt beobachte, wie sich die Packs verhalten, dann sehe ich nur so 0,1-max 0,4 A Ausgleichsstrom, das is kurzer Zeit wieder auf 0,0 ist. Wo ist jetzt irgendwie ein Nachteil, für einen der beiden Akkus? Keiner wird annähernd ausgereizt oder stark belastet. Genauso ist es beim Laden, jeder macht prozentuell seinen Anteil. Den Vergleich mit den Kübeln habe ich schon oft gelesen, aber vielmehr ist es nach meiner Messung so, dass der kleinere Kübel langsamer ausschüttet, vor allem bei schwächeren Scootern die vl 30A ziehen und nicht wie meiner fast 120A. Ich bin kein Elektro Profi, aber was ich so sehe trifft dein Beispiel bei mir einfach nicht zu :D
 
Die Kapazitäten werden völlig wurscht sein.

Der Innenwiderstand macht den Unterschied. (welcher natürlich eine Abhängigkeit von der Kapazität hat)
Zwei Spannungsquellen mit unterschiedlichem Innenwiderstand.
Die Ausgangsspannung liegt immer auf dem gleichen Niveau, weil die sind ja verbunden.

Jetzt kommts nur darauf an, welcher Akku nach einer starken Belastung "schneller" vom voltage drop regeneneriert. Dieser "zieht" den anderen Akku "hoch" - gemäß Spannungsteiler --> Ausgleichsstrom.

These:
Original-Akku und China-Kracher --> hohe Ströme
Original-Akku und hochwertiger Zusatzakku mit Markenzellen und BMS --> ähnliche Innenwiderstände, sehr geringe Ströme

Nebenei bemerkt: die beiden BMS mit Balancing Funktion beeinflussen sich gegenseitig, wenn die Akkus voll sind


P Patrick14389 :

Dioden und Schalter funktionieren ausgezeichnet. Nur bitte nicht in Verbindung mit Li-Ion Akkus
Bastelst eine Schaltung ähnlich zu einem Brückengleichrichter?
Die Verluste überwiegen allen möglichen Verlusten durch "Ausgleichsströme"

Das Angleichen der Akkupacks muss exakt ein mal durchgeführt werden. mit dem richtigen BMS kannst du das System auf Ewigkeit verbunden lassen.

Bevor du die Zellen "zusammen" lötest, schick sie zu mir und ich punkte dir das sauber zusammen.
Bzw. hab ich für jedes Budget einen Akkupack.