G30D neuer Hauptakku mit 30Ah

Habt ihr Bezugslinks für die beiden genannten Materialien?
ich verwende Sylomer vom Getzner - aus meinem privaten Bestand. Das dämpft alles weg, braucht aber etwas Volumen.

Man merkt auch bei dem Bau, wie bei vielen anderen auch, das die Scooterakkugehäuse wirklich gewisse Mindestgrößen brauchen um Akkukapazität aufzunehmen. Am schönsten wäre ja so breit wie 10 oder 13 Zellen in 21mm? Plus Kabelverläufe und etwas Packiging Space.. lol
ich wollte schon meine Seitenwände vom Pro weg fräsen und neu weiter außen anschweißen lassen. 🤪
mit 100 bis 120mm geht schon einiges. 140mm wären mehr als ausreichend.
Mit welchem Punktschweißgerät arbeitst du?
Malectrics Spot Welder auf Arduino nano Basis an Autobatterie.
Und mit was Testest du die Zellen? Schlicht wenigstens Spannung beim auspacken und Innenwiderstand?
Spannung beim auspacken.
Oder fährst du einzeln Kapazitätsmessung mit Entladung? Um einen Zyklus durchfahren zu können mit den Massen an Zellen bräuchte es schon ne Menge Equipment oder sehr viel Zeit. Dürfte wohl beides nicht Machbar sein.
ja das dauert bei der Größe. Aber die kommen eh relativ leer, da dann direkt mal in Richtung 3,2 Volt entladen - da sieht man sehr schnell ob eine faule Zelle dabei ist. Notwendig ist das an sich nicht - bei neuen Markenzellen aus vertrauenswürdiger Quelle hatte ich bisher noch keine einzige schlechte Zelle.
Die XT Stecker kann man auch zusätzlich als mechanischen Aufgehschutz und extra Isolation mit Schrumpfschlauch sichern oder nen kleinen Kabelbinder zwischen den Adern drummachen. Hab bei den Hochstromverbindern immer latent Bedenken.
Wobei Motoranschlüße der Chinesen am Controller meistens schlimmer sind (und Kabelquerschnitte lachhaft)
In dem Akkufach ist es eh so voll, da kann der Stecker gar nirgends hin.


Ansonsten gute Arbeit und sehr Individuell. Der Preis für diese Arbeit und die Materialien dürfte wohl unter Verschwiegenheit fallen;)
Nur mal so ne Frage aus Neugier.... will das Ding selber nicht nachbauen, weil ich von Elektrotechnik nur Halbwissen habe aber wie lange hast du für den Bau des AKKUS gebraucht? Also ohne Einbau etc. Nur um den Akku zusammen zu bauen?

Materialkosten waren eigentlich ok - in Relation zu den Ah scho wieder sehr günstig, wie ich finde.

Na, das ist relativ einfach. Werden wohl so um die 15 Stunden plus/minus gewesen sein insgesamt - ich hab da jetzt keine "Arbeitszeitaufstellung" geführt. Das Projekt hat mich interessiert, darum hab ich es dem Thomas zugesagt, daß ich ihm den baue - wegen der Freude an der Sache. Wird auch ein Einzelstück bleiben.

War ja einiges neu zu bestellen, suchen, finden. Vor allem bei einer für mich neuen Konfektionierung, neuer Zellentyp, neues Nickelband usw. dauert das entsprechend länger als ein Standard-Akku den ich schon x mal gebaut habe. Also der zweite geht schon schneller, nach dem 5.ten geht das dann schon deutlich mit Routine von der Hand. Allerdings setz ich mich nicht dran, wenn ich keine Ruhe und Muse dazu hab. Der Thomas musste ein paar Tage länger warten, weil ich nach einigen stressigen Tagen einfach keinen freien Kopf für diese Arbeit hatte. Vom hudeln kumman schiache Kinder. Beim Akku ein falscher Handgriff und 1.000 Ampere sind am arbeiten.

Zur Größenordnung: es sind über 1.000 Schweißpunkte die ich da gesetzt habe. Mir ist die Zeit da auch relativ egal - das Ergebnis soll herzeigbar sein und sich deutlich von der chinesischen Massenware unterscheiden.
 
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Zur Größenordnung: es sind über 1.000 Schweißpunkte die ich da gesetzt habe. Mir ist die Zeit da auch relativ egal - das Ergebnis soll herzeigbar sein und sich deutlich von der chinesischen Massenware unterscheiden.

Ich finde es einfach nur KRASS!!!! und nen Mega Projekt! Wenn ich mir schon alleine vorstelle, was ne "Sprengkraft" 18650 E-Ziggi-Akkus haben.

Da hast echt ne richtig gute Arbeit geleistet die wohl eigentlich unbezahlbar ist (y)
 
naja Akkuzellentauschservice gibt es. Aber die sind oft nur auf Standard Ebike Akkupacks getrimmt.
Auch dank des E-Scooters überleg ich mir langsam mal Spotwelder zuzulegen und mir über dessen Energieversorgung Gedanken zu machen.
Schon um oftmals in den Packs ausfallende Zellenreihen reparieren zu können und ausfallende Einzelzellen smart zu reparieren.
Die Ersten Opfer für Versuche wären völlig miese Nachbau Makita China Akkupacks :P die entladen sich hier nur beim draufschauen.
Ich würde aber immer alle gelieferten Zellen mindestens auf gleichförmige Spannungslage und passenden Innenwiderstand abchecken.
Nicht Blind darauf verlassen alles ist gut weil neu aussehend. Herstellerfehler und Transportschäden sind nur so Auszuschließen.

Für die Formschlüssige Klemmung des Aku im Trittbrett hab ich am Ende auf Baumarkt Moosgummiauflage für Schwarze Reibebretter zurückgegriffen. Das waren die Einzigen in einer Druckfesten und doch elastischen Bauform. Wenn mein Roller/Akkuprojekt nicht zufriedenstellen verlaufen wäre.
Wär diese Materialbeschaffung immernoch der Knackpunkt. Die Schaumwürste muss ich mir mal Anschauen kenn
Zum Stapeln und Verkleben geht UHU 46480 Kontaktkleber am besten Gelförmig weil besser zu handhaben.


hab https://www.amazon.de/gp/product/B08HR245RG versucht das ist wirklich schwere Industiequalität, super hart und stinken auch tierisch. absolut nichts für den Einsatzzweck hier.
https://www.amazon.de/gp/product/B08XMGJDJJ war dagegen viel zu weich. Das geht eher als Dichtungsmaterial gegen Eindringendes Spritz Wasser oder begrenzt als Vibrationsdämpfung. Und zum Schutz der Lenkerrohre bei Anbauten durch Klemmung.
Klettband zur Fixierung des Akku am Boden Verwendet. Schlechte Idee sollte man nicht machen!
Der geht quasi nichtmehr Raus dann. Eventuell geeignet wenn seitlicher Zugang zum wieder auftrennen besteht oder stabile Gewebeplastebänder für den Zweck mit eingelegt werden.
Aber man kann sie für seitlich Längsseiten Fixierung eines schlicht eingelegten Akku in eine Gehäusewanne Verwenden dort kommt man zum trennen dazwischen. (Plastieschaber nehmen) Die geben Dämpfung, etwas Abstand und Formschlüssige Flächenverbindung im Klettverschluß.
Die andere Akkuseite kann dann geklemmt werden.

Das Klettband funktioniert allerdings super für überraschend sperrigen Kleinkram wie Alarmanlagen, Blinkerrelais, Spannungswandler und Controller (bei letzterem Wärmeableitung beachten)
 
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Hallo,
die verwendeten Materialien habe ich nicht bewusst gekauft, die waren bei mir über/rumgelegen. Das Füllband muss natürlich beobachtet werden, ob der Akku dauerhaft "verspannt" ist.....an dieser Stelle gibt es ja jede Menge mögliches Material was dafür in Frage kommen würde. Da es in etwa 280 Zentimeter Wurst sind, verteilt sich die °Spannkraft" auf eine rel. große Fläche.

Füllband 15mm

Gummieplatte

Die Gummieplatte würde ich als mittelhart einstufen, sie ist nicht zur Dämpfung geeignet, sie dient ausschließlich als Reibschutz/Verschleißplatte für den Akku. Habe ich beim Zusatzakku seit zwei Jahren im Einsatz. Moosgummie hat sich an dieser Stelle bei mir nicht bewährt

Preislich haben mich die zwei Akkus (Zusatzakku gleiche Zellen mit 10S5P) in etwa soviel wie ein neuer G30 gekostet....aber welches Hobby kostet nix.
 
Hallo,
heute war der erste Reichweitentest, sehr windig bei 11°C.
Nach 48km hat endlich das lästige Blinken des ersten Balkens aufgehört o_O
Bis dahin einen 25er Schnitt, dann auf S für Spass umgeschaltet und knapp 100km vollgemacht den Schnitt auf 27,5 gebracht bei knapp 1000Hm.
Restakku 43%, das Teil überzeugt.

Gruss
Thomas
 
Erstaunlich würden das nur 6,2Wh/km bedeuten.
Sonst sieht man eher 15-20. Das kann aber auch eine Kombination aus Umständen sein. Die meisten dürften billig China Zellen in den Originalpacks haben. Die kaum die angebenen Kapazitäten erreichen und weniger parallle Zellen als deiner belasten diese stärker.
Zudem könnte das Schätzeisen des Ladestandes bei dir eher nach oben Abweichen. (wie bei vielen die den Akku nicht mehrfach komplett leerfahren und mitprotokolieren wie weit sie fahren.
Selbstredent sind zu klein eingestellte Raddurchmesser für mehr Speed auch eine Entfernungsabweichung nach oben die nicht unbeachtet bleiben darf. Separates mitloggen durch GPS Tools ist da zwingend.

Muss meine 26Ah mal geziehlt Leerfahren um da endlich nen eigenen wirklich belastbaren Wert zu erhalten.

p.s.: Handyhalterung dafür gerade bestellt ;P
 
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weniger parallle Zellen als deiner belasten diese stärker
Das ist ein ganz entscheidender Faktor. Der Unterschied zwischen meiner 10S5P 12Ah Konfiguration und der derzeitigen 10S6P 14,4Ah ergibt auch mehr Reichweite unter Last als es rein von den Ah logisch sein würde.
Der sogenannte Voltage Drop unter Last ist halt bei Verteilung auf mehr Zellen deutlich geringer und dadurch kann man die Ladung besser nutzen und der Akku erwärmt sich auch weniger stark, ergo weniger Energieverlust.
 
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Angaben Reichweite und Speed sind vom Garmin also GPS. Geladen bis 41,3V
Bei 43% Restanzeige gehe ich Mal von eff. 1/3 Rest aus. Verbrauch waren es ca. 36 Ah = 1300Watt sind = ca. 13,5 Watt je km
Letztes Jahr bei meiner 137 Km Fahrt (mit 40Ah/1440Watt) hatte ich 10,5 Watt/km heute ca. 30% mehr Verbrauch (Wind, Kälte und Speed)
Das passt alles soweit, im D Modus, Windstill, bei 25°C, eher flach mit 25 km/h werden locker die 157 Km fallen = eher Richtung 170.
 
hmm da muss ich meine Zahlen mal anpassen hier :P
die 13,5Wh/km klingt schon irgendwie eher "richtig" die 10Wh/km nähern sich an Elektrofahrrad Verbräuche an. Wobei da das mittreten, optimalere Übersetzngen und Große Radgrößen viel ausmachen.
Je nach Fahrergewicht und Anstiegen, sowie Speedtuning. Bei dir klingt das ja nicht völlig Rabaukig :p
Bei den moderaten Temperaturen und der langen Fahrzeit war die Motorkühlung sicherlich auch recht Effizient und die Akkuinnentemperatur angenehm für die Zellchemie.
Die Entladekurve der LiIO Akkus macht die auf reiner Akkuspannung basierende Reichweitenangabe auch extrem schwierig. Genauer wird es erst mit mehrmals geloggt völlig leerfahren oder/und ner intelligenten (app?) Berechnung.
Schwieriges Pflaster das Thema. Und erzeugt leider auch gerne irgendwie Instinktive Beissreflexe der Höher-Schneller-Weiter Rekordfraktion.


p.s.: Ah*V=Wh das ist der Energieinhalt bzw. Verbrauch immer mit Zeitfaktor dabei. Nur Watt alleine wäre die reine (Momentan)Leistung.
Spannung dabei ist klar immer die Nominalspannung nicht Lade- oder Entladeschluß.
 
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das Entscheidende beim Verbrauch ist der CW-Wert. Fahrrad um 0,6. Ich fahre auf lange Stecke auch mal 50% in der Hocke = 0,2 CW Wert!
Macht dann im Mittel 0,4 = 50% weniger als beim Fahrrad
Nur so kommt man auf die genannten Verbräuche unter 15Watt/km