Trifft leider nicht immer zu,

du hast hier halt jetzt zwei Schwachstellen statt einer. Vorher war es nur der Stecker, jetzt halt auch die Verbindung zwischem "gutem" Kabel und dem "original". Bleibt man beim gleichen Querschnitt, bleibt die Schwachstelle auch nur der Stecker. Soweit meine Begründung.
Die Schwachstellen sind immer die (gequetschten) Stecker und verlöteten Anschlüße auf den Platinen im Controller (und dessen Leiterbahnen). Nennenswerte Übergangswiderstände sind bei diesen Kabeln einmal in der Quetschung selber und dann nochmals an den Steckflächen selber.
Vor allem wenn sie nicht gut kraft- und formschlüssige Klemmung aufweisen steigen die Übergangswiderstände und verringert sich die Kontaktierende Oberfläche. Außerdem sind viele Stecker nicht einmal Kupfer sondern nur Aluminium. Das hat nicht nur höheren Widerstand sondern ist bei wiederholtem mechanischen Belasten (z.b. an und abstecken) schnell verhärtet. Damit dann gerne mechanisch und kraftschlüssig unpassender und am Ende sogar weggebrochen.
Der (ausreichende!!!) Kabelquerschnitt selber hat damit wenig zu tun, übertreiben kann man eigentlich dabei nicht. Das Dickere Kabel selber ist nicht das Problem. Größere machen aber vielleicht Probleme beim aufcrimpen da sie kaum in die dann zu kleinen Stecker passen. Oder beim Verlöten das mit zu wenig Heizleistung, ohne extra Flußmittel und zu kleinem Lötkolben ohne ordentlich thermischer Masse verlötet wird. (ja die ollen 80-120w Riesenbrocken sind da hilfreich)
Ab gewissen Kabelgrößen sinkt der Leitungswiderstand bei den darüber laufenden Leistungen auch nichtmehr signifikant. Zuweilen kann aber die Wärmeentwicklung sich besser ableiten auch durch die dabei größere Oberfläche.
Auch nicht Vergessen in den Trittbrettern und engen Verbauungen steigt bei Belastung und zusätzlich im Sommer die Temperatur an. Auch Stellenweise stärker als vermutet.
Diese wird normalerweise mit Korrekturfaktoren in die Leitungsquerschnitte zusätzlich eingerechnet da dabei auch der Leitungswiderstand steigt.
Daher würde ich mich beim auswählen der Querschnitte immer besser nach oben als nach Unten Orientieren und die Verbindungen möglichst immer Verlöten.
Die offensichtlich Aluminium Rundsteckerchen des Motoranschlußes an meinem Rollerchen hab ich sehr nahe beäugt und vorsichtig zusätzlich nachgedrückt.
Wegen denen hab ich trotzdem ein schlechtes Gefühl und latent im Hinterkopf diese bei starkem "Tuning" anderer Roller eventuelle gegen XT120 Anschlüße zu tauschen. Diese sind relativ preiswert in 3 Farben kodiert und als Paar erhältlich. Dank Einzeladerverbinder flexibel zu verstauen und haben genug Querschnittreserven

Oder bei genug Platz gegen die sperrigeren 3fachen verpolsicher zu steckenden MT60 oder MR60 Connectoren. Da muss dann aber echt die Belegung klar sein. Bei all diesen ist aber die Verlötung wirklich mit genug Power durchzuführen.
Allerdings hat das original Kabelstück aus dem Controller hier bis zur ersten Verbindung eh den geringeren Durchmesser als das eigentliche Motorkabel.^^
Problematisch sind auch das beim Abisolieren, Quetschen bzw. Einfädeln eventuell Äderchen daneben gehen, abbrechen und die Quetschung nicht mit genug Kraft ausgeführt wird. All das verringert dabei den Querschnitt in dem Bereich und erhöht den Übergangswiderstand.
Nennenswerte Übergangswiderstände treten nur bei geklemmten oder verschraubten Verbindungen auf. Wenn da ordentlich gelötet wurde geht es elektrisch nicht besser.
Ich wüsste ehrlich gesagt gar nicht wie ich das angehen soll. Den Stecker vorne mit lötzinn versehen oder wie verstehe ich das?
Funken fliegen da eher weniger^^ Es sind schlicht durch Übergangswiderstände zu starke Erhitzungen die dann die Kontaktstellen korodieren, Verrschmocken und Isolierungen Verschmelzen oder Verkohlen.
Solche Anzeichen sind ziemliche Warnung das wird mit der Zeit auf keinen Fall besser nur noch schlimmer.
Die Anschlüße sind definitiv bei extrem vielen Rollern nicht den Belastungen gewachsen und sicherlich Ursächlich für einige Brände.
Problem ist das die Stecker selber eventuell nichteinmal Kupfer sind. Aluminium lötet sich nicht selbst wenn es irgendwie Nickel platiert ist.
Kann aber trotzdem die Verbindung verbessern da schlicht mehr Metall durch die Verlötung an den Neuralgischen stellen vorhanden ist.
vielen Der Verbindungen ist offensichtlich nicht zu Trauen^^
Daher wäre die allerbeste (und oft einfachste) Variante den Stecker ganz herauszuschneiden (auch die Crimpstellen).
1cm Abisolieren. Pasende Größe Schrumpfschlauch auf beide Seiten fädeln. Mit dritter Hand gegeneinander positionieren. Schön Lötfett z.b. drauf und dann ordentlich Verlöten. Nach abkühlen Schrumpfschlauch drüber und aufschrumpfen. Oder Selbstverschweissendes Isoband drum.
Bei den in den Bildern gezeigten Platinenanschlüssen sind offensichtlich eher die Crimpstellen das Problem als die eigentliche Steckverbindung. Nachlöten oder Crimpen kann da helfen. Die Crimpstellen gehen auch mit Seitenschneider z.b. vorsichtig nachzupressen. Dabei genau hinschauen. Lieber näher ranngehen und Beobachten was sich wie bewegt oder Spiel hat und wo die Verkohlstellen wohl ihren Ursprung haben.