Leicht, schottertauglich, Privatgelände-kompatibel: Niu KQi2 Pro? Xiaomi Mi 1S? RCB EV85F? Was anderes?

25 November 2024
7
3
E-Scooter
noch keinen
Ich suche einen eScooter für den Camper.
Meine Anforderungen: Er soll leicht sein und möglichst platzsparend klappbar. Auch auf Schotterpisten sollte er gut fahrbar sein, denn wir campen oft offroad. Weil wir häufig auf Privatgelände stehen und ich dort auch gern schneller fahren würde, sollte er möglichst einfach zu tunen sein- idealerweise alleine mithilfe von Software.
Akkuleistung ist mir ein bisschen egal, 20km Reichweite reichen mir.
Der Niu KQi2 Pro gefällt mir prinzipiell gut und scheint alle Kriterien zu erfüllen- bis auf das Gewicht. 18kg ist mir eigentlich zu heavy. Der leichtere KQi1 ist wiederum nicht easy tunebar.
Der Xiaomi Mi 1S wiederum scheint nicht so unkompliziert zu tunen zu sein wie der Niu.
Mein derzeitiger Favorit: RCB EV85F- da scheint das Tuning ja unschlagbar easy, man braucht nicht einmal Software, sondern muss nur diese Tastenkombination kennen (6x on/off Knopf) und ausführen.

Welchen würdet Ihr empfehlen?
Habt Ihr vielleicht ganz andere Ideen?
 
Ich suche einen eScooter für den Camper.
Meine Anforderungen: Er soll leicht sein und möglichst platzsparend klappbar. Auch auf Schotterpisten sollte er gut fahrbar sein, denn wir campen oft offroad. Weil wir häufig auf Privatgelände stehen und ich dort auch gern schneller fahren würde, sollte er möglichst einfach zu tunen sein- idealerweise alleine mithilfe von Software.
Akkuleistung ist mir ein bisschen egal, 20km Reichweite reichen mir.
Der Niu KQi2 Pro gefällt mir prinzipiell gut und scheint alle Kriterien zu erfüllen- bis auf das Gewicht. 18kg ist mir eigentlich zu heavy. Der leichtere KQi1 ist wiederum nicht easy tunebar.
Der Xiaomi Mi 1S wiederum scheint nicht so unkompliziert zu tunen zu sein wie der Niu.
Mein derzeitiger Favorit: RCB EV85F- da scheint das Tuning ja unschlagbar easy, man braucht nicht einmal Software, sondern muss nur diese Tastenkombination kennen (6x on/off Knopf) und ausführen.

Welchen würdet Ihr empfehlen?
Habt Ihr vielleicht ganz andere Ideen?
RCB lässt sich definitiv nicht mehr tunen, da musst du Glück haben und einen gebrauchten mit alter Firmware finden, Niu KQI2 und KQI3 scheinen da nach neuesten Rückmeldungen ebenfalls einen Riegel vorgeschoben zu haben.

Sicher tunen kannst du nur bei Xiaomi und Ninebot, aber auch nur die Modelle, die in der SHU-App gelistet sind.

Getunt schafft der 1S keine 20km, bei 12-15km ist da Schluß (bei durchschnittlichem Gewicht).

Mein Rat: verabschiede dich entweder von dem Tuning-Gedanken oder trainiere, um das notwendige höhere Gewicht stemmen zu können 😉
 
Oh. Vielen Dank für die Richtigstellung.
Dann bleibt aus meiner Liste nur der 1S- dass er getunt nur 12km schafft, wäre für mich kein Dealbreaker. Ist der auf Schotter zu gebrauchen?
Lohnt zB der NInebot F2 PRO D den höheren Preis und das höhere Gewicht, weil er gefedert ist?
 
Wie schnell willst'e denn auch einer Schotterstraße überhaupt fahren, dass Du Dir da ernsthaft Gedanken hinsichtlich des Tunings machst? Und das ganze dann auch noch bei einem ungefederten Fahrwerk ...

Die auch in DE erlaubten 20 km/h, der unterste Level in Europa (der in CH, LI & DK auch noch ohne Toleranz gilt), reichen bei ungefederten Leichtgewichten bei weitem für Fahrten auf schlechten Wegen. Klar sein sollte dabei auch, dass eine allfällige Federung bestenfalls dann sinnvoll ist, wenn eine luftbasierende Bereifung zum Einsatz kommt. Werden jedoch irgendwelche Honeycomb-Reifen genutzt (die außerdem noch die Reichweite reduzieren), gleicht die Federung bestenfalls die fehlende luftbasierende Bereifung aus. Zudem sind gefederte Modelle stets deutlich schwerer als das selbe "Format" ohne Federung.

Soll der E-Scooter auch noch in heimatlichen Gefilden genutzt werden, kann man sich das Tuning gleich "sparen". Zudem gilt zu beachten, dass die Definition von Privatgrund in vielen Staaten dort "aufhört", wo eine Verkehrsfläche dem allgemeinen Verkehr dient, obwohl sich diese in Privatbesitz befindet. Daher gelten auch auf solchen Flächen und Wegen (z.B. den Verkehrsflächen von Einkaufszentren) die jeweiligen Bestimmungen für die öffentlichen Verkehrswege. Außerdem sind in vielen Staaten sind mittlerweile auch schon Blinker bei E-Scootern vorgeschrieben.

Also zurück zum Start: Was (Reichweite, Federung, Geschwindigkeit, Gewicht, legale Nutzung im allgemeinen Verkehr, Volumen, Ersatzteillage usw.) ist in welcher Reihenfolge wichtig!
 
  • Liebe zum Detail! (2 Punkte)
  • Hilfreich!
Reaktionen: Rollo1315 und Olli_69
@ E email.filtering: Wo Du Recht hast, hast Du Recht. Ich denke auch tatsächlich darüber nach, ob mir das Tuning wirklich wichtig genug ist um die damit verbundenen Risiken. einzugehen und die höheren Anschaffungskosten sowie Abstriche in anderen Belangen Einkauf zu nehmen.
Ich werde den Scooter voraussichtlich vor allem in Südeuropa nutzen, für Fahrten bis zu 15km. Dabei dürfte auch viel Schotter und noch gröberes Gelände zu befahren sein. Deshalb denke ich, dass Federung und geringe Platten-Anfälligkeit schon wichtig sind. Darüberhinaus wäre, wie eingangs gesagt, ein geringes Gewicht wünschenswert.

Angenommen, ich würde mich mit 20-22kmh anfreunden: Welches Modell, gerne unter 400€, wäre aus Eurer Sicht eine gute Wahl? Was haltet Ihr bspw. vom EverCross EV10K? Trotz Vollgummireifen OK, weil 10 Zoll Bereifung? Oder eher den Bluewheel IX250 mit (kleinerer) Luftbereifung?
 
Zuletzt bearbeitet:
Angenommen, ich würde mich mit 20-22kmh anfreunden: Welches Modell, gerne unter 400€, wäre aus Eurer Sicht eine gute Wahl?
Gar keins. Vollfederung + reale 15km Reichweite + unter 18kg gibt es nun mal nicht, das sollte E email.filtering eigentlich deutlich gemacht haben.

Was haltet Ihr bspw. vom EverCross EV10K? Trotz Vollgummireifen OK, weil 10 Zoll Bereifung? Oder eher den Bluewheel IX250 mit (kleinerer) Luftbereifung?
Gar nichts. Vollgummi ist grundsätzlich IMMER scheisse!
Weniger Komfort, Reichweite und vor allem auf Dauer nichts für Kotflügel, Schrauben & die Lötstellen am Akku.

Bluewheel hat keine 15km Reichweite. Dazu bei deinen NoName-Scootern kaum bis gar keine Ersatzteilversorgung - oder suchst du einen Einwegscooter, den du nach jedem Urlaub in die Tonne ballerst?

Aber auch da findest Du nicht, was Du willst. Federung +ausreichend Akku wiegt nun mal, finde dich damit ab.

Ergo nochmal: entweder du machst Abstriche in punkto Gewicht oder Reichweite- da kannst du noch so oft fragen, das ändert sich nicht (Physik).

Nimm den Ninebot F2, besser wirds nicht.
 
  • Hilfreich!
Reaktionen: email.filtering
Um auf Schotter und schlechter echte 15 km Reichweite mit luftbasierender Bereifung zu schaffen, braucht man fast die selbe Akkukapazität wie bei 20 km auf ordentlich asphaltierten, leidlich waagrechten Wegen. Und um das bei etwa 100 kg Zuladung zu schaffen, braucht's in etwa 350 Wh Akkukapazität. Damit sind schon mal alle E-Scooter mit 36 V und ihren maximal 7,5 Ah-Akkus aus der Nummer draußen. Wenn Du Dir also einen E-Scooter mit 36 V und echtem 10 Ah-Akku zulegst, kommst Du damit gerade so hin. Solche Modelle wiegen dann zumindest 15 kg, haben in der Regel nur 8,5"-Bereifung (10" wäre beim angedachten Einsatzzweck allerdings deutlich schlauer) und keinerlei Federung. Ein solche bringt gut und gerne 3-5 kg (bei einer doppelten Federung natürlich noch mehr) Mehrgewicht mit sich. Aber im Bereich bis 400 EUR findest Du da nichts qualitativ einigermaßen sinnvolles.

Willst Du das Dingens hauptsächlich in Südeuropa fahren, würde ich zu einem Segway / Ninebot ZT3 Pro (E) raten. Allerdings ist das Dingens schon ziemlich schwer (mir ist das selbst für die Stadt zu schwer), Preis-Leistungstechnisch allerdings unerreicht. Ach ja, und das E steht für "everywhere", also die 25 km/h-Version, das D für "Deutschland", also die 20 km/h-Version.
 
Besten Dank. Der ZT3 Pro kommt allerdings wegen des Gewichts (knapp 30kg) und des höheren Preises nicht infrage.
 
Zuletzt bearbeitet: