Genialer Spot Welder

Wie schon gesagt, du hast mit dem K-Weld sicherlich die Königsklasse zu Hause.

Falls sich mein Gerät Mal auflösen sollte, würde ich mir auch diesen oder den Arduino Spot Welder holen.

Toll wäre es ja, wenn sich hier Leute über die Erfahrung mit ihren Geräten austauschen würden. Um die Schweißergebnisse ging es hier bisher kaum.

Hier mein erster E-Bike Akku:
 

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Reaktionen: Jocika
Ansonsten würde es mich freuen, wenn der Selbstbau nicht automatisch verurteilt werden würde. Denn er macht Spaß und bringt einem eine Menge bei. Das sind Sachen, die der "gibts-da-keine-App-für"-Generation vollkommen abhanden gekommen ist.
Ich bin bei 100% Selbstbau voll dabei, wenn es nicht eine völlig Lebensferne Idee ist die zusätzlich noch hausnetzte überlastet. Einen 3D Drucker kann man auch selbst bauen, trotzdem sollte man das nicht als erstes Versuchen. Ein 3D Drucker schockt einen wenigstens nicht, wenn man doch der Meinung bist das als erstes zu tun. Und bei einem Spot Welder der auf eine Batterie, welcher Art auch immer, setzt und nicht auf Höhe Spannungen sondern auf hohe Amperewerte, kann man sich eben nicht Schocken. Ich kann meine Elektroden auch an den nicht isolierten stellen ausversehen berühren beim weld ohne direkt einen schlag zu bekommen.

Obwohl ich es selbst tue, ist es schon riskant genug, überhaupt Lithium Zellen Zuhause zu verarbeiten, wenn ich dann aber auch noch irgendwelche selbstgebauten Transformatoren verwende von denen ich nie, ohne professionelles Equipment, weiß wie viel Leistung die haben, kann man gerne Mal die Metallummantelung einer Lithium Zelle Durchschlagen. Lithium reagiert unweigerlich mit Sauerstoff und dann machts halt auf die eine oder andere Art bumm.

Und nochmal zum mitschreiben: DIY zu verurteilen könnte mir nicht ferner sein. Ich vergöttere Leute die einfach ein geiles Arsenal an Werkzeug haben und baue mir immer mehr mein eigenes auf, in den letzten Monaten kaufe ich beispielsweise Knipex Produkte und spare nebenbei für ein paar lustige CNC Geschichten wie einen Plasmacutter von Swifty. Das Ziel wäre die Werkstatt von Leuten wie Peter Sripol oder Colin Furze zu haben. Ich sehe einen Spot Welder schon als eines der schwieriger zu entwickelnden Werkzeuge, einen Bandschleifer kann jeder bauen, aber ein Gerät welches 400A für 10-20ms freigibt ohne zu schmelzen?
 
Ja da bin ich ganz bei dir. Lebensmüde bin ich auch nicht gerade. Aber bauen und basteln entwickeln etc. Da bin ich voll dabei. Aber von Dingen von denen ich keine allzu große Ahnung habe, nun ja da bediene ich mich doch gerne fertiger Dinge die nicht ganz ohne Sinn und Verstand zusammen geschraubt wurden😂
Ja einen spotwelder zu entwickeln ist schon nicht ohne, schon gar nicht mit diesen Einstellmöglichkeiten. Ich bin ja selber Software Entwickler und kann auch ic's programmieren. Von daher weiß ich ungefähr wie aufwendig dies ist.
Ich habe bestimmt einen Monat gesucht um einen vernünftigen zu finden bei denen mir nicht andauernd die Sicherungen über den Jordan gehen....
Und durch meine Modellbau gehört entwickeln und basteln dazu, wobei ich dort wirklich gemerkt habe wie wichtig gutes Equipment ist.
 
Diese Mikrowellen Transformator Umbau Geschichte wird vermutlich den gleichen Effekt auf europäische Hausleitungen haben wie der SUNKO spot-welder. Er frisst 20-22A und Ballert die Sicherungen im Haus bei jeden weld raus. Have fun beim schmorbrand in der Wand

Hm, wenn sich das nicht vermeiden ließe, wäre mein "Projekt" recht schnell beendet. Deshalb finde ich es gut wenn Erfahrungen ausgetauscht und unterschiedliche Konzepte verglichen werden.

Mir geht es (wie immer) in erster Linie um das Lernen und Verstehen. Es ist Hobby und Spaß.

Das bedeutet: ich mache mir schon irgendwo Gedanken und berechne oder schätze die Rahmendedingungen ab.

Ich habe meinen Trafo noch nicht an 220V angeschlossen, aber die Primärwindungen lassen sich gut erkennen und zählen.

Es ergibt sich Verhältnis von ca. 1:80. - Mit 16A primärseitig sind das 1280A auf der Sekundärseite.

20A wären 1600A. Ich glaube da könnte man aufgrund der Impulslänge noch mit Kondensatoren arbeiten.

Ströme dieser Größenordnung sind für Autobatterien, Hifi-Kondensatoren oder Lipos auch nicht ungefährlich.

Wenn man also ein Konzept verurteilt, dann sollte man dabei aber auch erkennen, dass diese Niederspannungswelder die Energiequelle auch eventuell jenseits der Spezifikationen betreiben.

Also bitte nicht falsch verstehen: mir geht es nicht um ein "meins ist besser, ätsch", sondern darum zu verstehen und zu lernen.

Ich habe anfangs bereits erwähnt, dass ich durchaus einkaluliere mein Projekt "einzustampfen" wenn mir irgendwas nicht machbar erscheint.

Allein diese fetten steifen Kupferkabel sind absolut Neuland für mich. Ich habe die zweite Sekundärwindungwindung auch nur eingezogen, weil der Trafo so fett ist, dass eine einzige 6mm Windung nicht zu fixieren wäre. 2 x 6 mm sollten reichen und sind mit Hammer und etwas Kraft gut in Form zu bringen.

Ich wollte den Trafo nicht extra öffnen und zuschweissen.

Im übrigen sind 220V Wechselstrom nicht so gefährlich wie man denkt. Auch die Frequenz ist so gewählt, dass man Stromschläge überleben kann.

So ein Spotwelder ist da relativ ungefährlich, weil er simpel aufgebaut ist. Aber klar sollte man wissen was man da tut.

Wenn man so ein Teil ohne Sicherung mit fetten Kabeln aufbaut, dann kann das natürlich das Stromnetz überlasten.

Aber ich gehöre nicht zu den Leuten, die den Sicherungsautomaten mit Gaffa tapen, damit die Sicherung nicht immer rausspringt :cool:

Ich hoffe, daß viele ihre Erfahrungen im Detail posten. Vielleicht muss ich mich ja wirklich irgendwann entscheiden, was ich als nächstes baue.
 
Für alles mit Netzspannung sollte man genau wissen, was man tut.
Mich haben die Trafo Konzepte nicht wirklich überzeugt. Weder von der Ansteuerung oder von der Sicherheit.

Schön langsam habe ich mich mit dem Maletrics Arduino Spot Welder vertraut gemacht. Der erste Akku ist fertig, jetzt geht's an den für meinen m365 Pro1.

Läuft stabil und die Schweisspunkte sind konstant gut. Preis ist sehr attraktiv für ein fertiges Gerät. Wer den komplett selbst aufbauen will, kann das auch machen.
 
Autobatterien sind schon echt belastbar. Mehr als man glaubt.

LoL, genau was ich sage: aber glauben... 🤪

Nee, ernsthaft, die sind nicht unbedingt für solche hohen Ströme entwickelt.

Neuere für Startstopsysteme vielleicht, aber wenn man eine alte nimmt, bei der eine Zelle vielleicht schon sulfatiert ist, kann das üble Folgen haben.

Sobald ein Stromkreis geschlossen ist und eine Zelle defekt sein sollte. Also keinen "Saft" mehr liefert, sondern sich quasi mit falscher Polarität und ca 1000A (oder was immer der Akku liefert) von den anderen Zellen laden lässt, gibt das richtige Probleme.

Wir bewegen uns bei diesem Strömen nahe am Kurzschluß.

Da vertraue ich doch eher auf Yellow Strom :unsure:
 
Nee, ernsthaft, die sind nicht unbedingt für solche hohen Ströme entwickelt.
Seid wann sind Autobatterien bitte nicht für hohe Ströme gemacht? Die Zellenbänke einer Starterbatterie sind extra so gebaut, kurzzeitig viel Ampere zu liefern. Wer alte schrottige Batterien für so etwas einplant ist selbst Schuld.
Wir bewegen uns bei diesem Strömen nahe am Kurzschluß.
Nicht nur nahe! Das ist genau was der kWeld und der Arduino spot welder macht! Deswegen ist bei einer 350A Starterbatterie die Pulszeit länger als bei einer mit 680A...

Neuere für Startstopsysteme vielleicht
Ne ne ne, nichts verwechseln hier bitte. Es gibt verschiedene Typen von Bleibatterien und die für Start-Stopp haben die gleiche Startleistung wie eine andere Batterie mit weniger Ah, haben allerdings, zum schnellen hintereinander starten von Motoren in kurzen Abständen, mehr Ah.

Und dann gibt es noch Bleibatterien für tiefenentladung, die meistens nicht so viele Ampere liefern können, sowas braucht man für Wohnmobile und Boote und nennt sich AGM Batterie.
 
Und dann gibt es noch Bleibatterien für tiefenentladung
Was du meinst, sind zyklenfeste Batterien. Diese Batterien sind darauf ausgelegt, für lange Zeit geringe Ströme zu liefern. Aber auch diese Akkus sind wie jeder andere auch auf gar keinen Fall auf Tiefentladung ausgelegt. Bitte nicht verwechseln.

Starterbatterie:kurzzeitig hohe Ströme
Versorgungsbatterie: über lange Zeit geringe Ströme
 
Also, klar ist das man alte Batterien nicht unbedingt benutzen sollte. OK meine ist in dem Falle gerade mal ein halbes Jahr alt. Von daher alles gut. Zudem haben wir damals beim Bund schon solche Experimente gemacht mit Schraubenschlüssel auf die Pole etc😂 der Schlüssel schmilzt und das wars😉

Und bei den mini Zeiten die der kweld etc. Beim schweißen haben passiert mal so gut wie nix. Ich habe 36 Punkte hintereinander gesetzt und alles ohne Probleme.

Aber wie gesagt es ist alles nicht ganz ungefährlich, dennoch ist es ein kalkulierte Risiko wenn mal vernünftige Teile hat.