Unterschiedliche Controllerversionen

ch meine gute Kondensatoren können locker 10% mehr Spannung, das was draufsteht ist dauerhaft garantiert. Da ist gemeint x Betriebsstunden. So das ein 63V Kondensator die original 10s sicherlich die Lebenszeit vom ganzen Roller übersteht…

Ja, mag sein, bei guten Kondensatoren im richtigen Temperaturbereich betrieben.

Du liegst mit Deinen 67 Volt bei vollem Akku schon an der absoluten Obergrenze. Ausserdem war es muchelig warm in Deinem Scooter.

Die Kondensatoren sollen Spannungsspitzen "abfedern". Und die liegen garantiert noch ein Stück höher.

In dem Augenblick, in dem das BMS wegen Überlast oder Spannungseinbruch wegschalten würde, wären die Kondensatoren der einzige Puffer, wenn das ESC nicht im selben Augenblick abschaltet.

Passiert das das also beim "rekuperieren", ist die Energiemenge für die Kondensatoren in kürzester Zeit zu hoch. Über Back-EMF kann die Spannung dabei so hoch steigen, dass die Kondensatoren nach Sekunden platzen.

Auch ein fehlerhafter Phasenstecker könnte so etwas bewirken. Oder ein defekter FET, oder...

Mich würden die Temperaturen Deiner FETs viel mehr interessieren oder die Ströme, die tatsächlich von der Batterie geliefert werden.

Es wäre interessant zu sehen, wie weit bei Deinen Leistungen die Spannung auf dem Weg zum ESC einbricht, also wie gut der Akku gebaut ist.

Es sind Kleinigkeiten, die plötzlich einen riesigen Unterschied machen. Bei dem Fake ESC ist das Wärmeleitpad auch eine Sparvariante.

Das Teil ist dünner als das Original und kann damit natürlich nicht vernünftig funktionieren. Dann die billigen FETs dazu...

Dein G30 ist wie eine Hummel, bei der sich jeder wundert, wieso die eigentlich überhaupt fliegen kann.
 
Mich wundert ja immer noch, dass bei Dir alles mit 15S problemlos funktioniert. Du betreibst China Zeugs genau an der Obergrenze der Spezifikationen und es funktioniert trotzdem.

Coole Sache, ich werde demnächst berichten, ob ich mit deiner Taktik auch erfolgreich bin.

Vielleicht machen wirklich die 4mm Goldstecker den Unterschied. Dann sollten wir alle umrüsten.

Kurze aufklärung warum das ganze funktioniert, für eine gewisse Zeit:

Beispiel am 63v (Elektrolyt)Kondensator vom Ninebot Max ESC:

Die Kondensatoren (Elko) werden vom Hersteller für einen betrieb mit max. 63v freigegeben.
Die Elkos gehen bis zu einer gewissen überlast nicht sofort kaputt,
der Hersteller testet sie für eine minute mit 2.5ur also 157.5V.
Betreibt man den für max. 63v bestimmten Kondensator mit max. ~42v wie es Ninebot vorgesehen hat, hält der Elko sogar länger als die vom hersteller mit 63v angegebene mindestlebensdauer des Elkos.
Betreibt man einen Elko mit überlast funktioniert das zwar für eine gewisse zeit aber der Elko verabschiedet sich früher als wenn man ihn mit max 63v betreiben würde, optimalerweise bleibt man ~20% unter der maximalspannung des 63v Elkos um eine vergleichbare lebensdauer zum Originalsetup zu erreichen. Das wären 50.4v

Die Reserve mit einzuberechnen ist wichtig um Spannungsspitzen noch ordentlich verarbeiten zu können, mit max. 63v läuft das Setup auch lange, aber nicht so lange wie wenn man es z.b. bis max. ~20% unter den max. 63v betreibt.


Mit einem 13s setup wäre man bei max. 54.6v, somit bleiben ~15% Reserve bis zu den max. 63v das kann man natürlich machen aber man sollte sich bewusst sein das der Elko sich damit schon früher verabschiedet als er es bei einem originalen setup tun würde welches mit max. 42v läuft und dafür ausgelegt ist.

Die Elkos kann man natürlich auch auf max. 63v Betreiben aber man sollte sich dann darüber bewusst sein das sie nurnoch (mindestens) solange halten wie vom hersteller für einen betrieb mit 63v angegeben, also früher ausfallen als mit max. 42v betrieben.

Über 63v mit dem Originalcontroller rate ich ausdrücklichst davon ab

Das ist wohl der Grund warum einige nicht über 12s gehen mit dem Originalcontroller.

Somit hat man beim Overvolten mit dem Originalcontroller über 12s einen kompromiss einzugehen zwischen der Lebenszeit und der Leistung.

Übertreiben sollte man es nicht da es sonst gefährlich werden kann, es gibt einen der baut nen´ 12ah 36v Liitokala als Zusatzakku in Serie zum internen Akku mit unmodifiziertem Originalcontroller und Verkauft das als "Mod 2" in seiner Facebook Gruppe.
Voll geladen sind das (41.5v + 42v=) 83.5v und eine absolut gefährliche angelegenheit, davon rate ich dringlichst ab!!!
Die Elkos Explodieren i.d.R. bei zu starker überlast nicht oder platzen sondern laufen aus, was noch weitaus schlimmere schäden anrichten kann (siehe Foto), ich denke da der Controller mit Silikon vergossen ist, reduziert das zumindest etwas die Gefahr wenn ein Elko ausläuft.

Habe mich mit ein paar unterhalten die den "Mod 2" haben, das bringt einige Probleme und früher oder später Defekte mit sich, ist absolut nicht zu empfehlen, übrigens muss man wennd der 12Ah 36v Liitokala leer ist eine brücke stecken und die Firmware umflashen damit man noch mit dem internen akku langsamer weiter fahren kann.

Das Ganze ist kein Mod sondern brandgefährlich und absolut nicht zu empfehlen, soetwas passiert wenn man sich nicht mit der Technik auseinandersetzt und einfach mal macht, das ganze noch zu Verkaufen.. sollte gestoppt werden!
Er blockiert, löscht Beiträge und bannt User die in seiner Gruppe auf Risiken bezüglich seines "Mod 2" hinweisen und macht den Mist munter weiter, er und seine Admins laden auchnoch haufenweise Leute ein Täglich, zurzeit etwa 450Mitglieder.



Ich hoffe das der Post dem ein oder anderen hilft.

Liebe Grüße Highend :)
 

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72V nominal ohne den Controller zu modden?! :rolleyes: Schon sehr mutig, aber nu, geheult wird immer hinterher wenn alles in Rauch aufgegangen ist. 😁
 
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Kurze aufklärung warum das ganze funktioniert, für eine gewisse Zeit:

Beispiel am 63v (Elektrolyt)Kondensator vom Ninebot Max ESC:

Die Kondensatoren (Elko) werden vom Hersteller für einen betrieb mit max. 63v freigegeben.
Die Elkos gehen bis zu einer gewissen überlast nicht sofort kaputt,
der Hersteller testet sie für eine minute mit 2.5ur also 157.5V.
Betreibt man den für max. 63v bestimmten Kondensator mit max. ~42v wie es Ninebot vorgesehen hat, hält der Elko sogar länger als die vom hersteller mit 63v angegebene mindestlebensdauer des Elkos.
Betreibt man einen Elko mit überlast funktioniert das zwar für eine gewisse zeit aber der Elko verabschiedet sich früher als wenn man ihn mit max 63v betreiben würde, optimalerweise bleibt man ~20% unter der maximalspannung des 63v Elkos um eine vergleichbare lebensdauer zum Originalsetup zu erreichen. Das wären 50.4v

Mit einem 13s setup wäre man bei max. 54.6v, somit bleiben ~15% Reserve bis zu den max. 63v das kann man natürlich machen aber man sollte sich bewusst sein das der Elko sich damit schon früher verabschiedet als er es bei einem originalen setup tun würde welches mit max. 42v läuft und dafür ausgelegt ist.

Die Elkos kann man natürlich auch auf max. 63v Betreiben aber man sollte sich dann darüber bewusst sein das sie nurnoch (mindestens) solange halten wie vom hersteller für einen betrieb mit 63v angegeben, also früher ausfallen als mit max. 42v betrieben.

Über 63v mit dem Originalcontroller rate ich ausdrücklichst davon ab

Das ist wohl der Grund warum einige nicht über 12s gehen mit dem Originalcontroller.

Somit hat man beim Overvolten mit dem Originalcontroller über 12s einen kompromiss einzugehen zwischen der Lebenszeit und der Leistung.

Übertreiben sollte man es nicht da es sonst gefährlich werden kann, es gibt einen der baut nen´ 12ah 36v Liitokala als Zusatzakku in Serie zum internen Akku mit unmodifiziertem Originalcontroller und Verkauft das als "Mod 2" in seiner Facebook Gruppe.
Voll geladen sind das (41.5v + 42v=) 83.5v und eine absolut gefährliche angelegenheit, davon rate ich dringlichst ab!!!
Die Elkos Explodieren i.d.R. bei zu starker überlast nicht oder platzen sondern laufen aus, was noch weitaus schlimmere schäden anrichten kann (siehe Foto), ich denke da der Controller mit Silikon vergossen ist, reduziert das zumindest etwas die Gefahr wenn ein Elko ausläuft.

Habe mich mit ein paar unterhalten die den "Mod 2" haben, das bringt einige Probleme und früher oder später Defekte mit sich, ist absolut nicht zu empfehlen, übrigens muss man wennd der 12Ah 36v Liitokala leer ist eine brücke stecken und die Firmware umflashen damit man noch mit dem internen akku langsamer weiter fahren kann.

Das Ganze ist kein Mod sondern brandgefährlich und absolut nicht zu empfehlen, soetwas passiert wenn man sich nicht mit der Technik auseinandersetzt und einfach mal macht, das ganze noch zu Verkaufen.. sollte gestoppt werden!
Er blockiert und bannt User die in seiner Gruppe auf Risiken bezüglich seines "Mod 2" hinweisen und macht den Mist munter weiter, er und seine Admins laden auchnoch haufenweise Leute ein Täglich, zurzeit etwa 450Mitglieder.



Ich hoffe das der Post dem ein oder anderen hilft.

Liebe Grüße Highend :)
Deinen Annahmen kann man soweit zustimmen, sofern es sich um qualitative hochwertige Kondensatoren handelt.
Da hab ich bei den unbekannten China-Krachern aber erhebliche Zweifel, dass die sich an irgendwelche Spezifikationen halten.
Kurzum: die fliegen einen noch viel eher um die Ohren, als man nach Deinen Ausführungen mutmaßen muss.
Ich würde bei solchen Spielchen mit Sicherheit als erstes die Elkos durch bekannte, qualitative Hersteller ersetzen.
 
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Voll geladen sind das (41.5v + 42v=) 83.5v und eine absolut gefährliche angelegenheit, davon rate ich dringlichst ab!!!

Mal abgesehen von den Kondensatoren könnten die FETs das sogar aushalten. Es werden ja immer zwei FETs in Reihe geschaltet.

Der erste Buckconverter hält laut Datenblatt 120V aus, das geht also auch.

Das Problem: es gibt einen Abgriff vor dem Buck, es wird volle Batteriespannung über einen 130kOhm Vorwiderstand per FET (2N7002) an Pin 11 vom STM32 geschaltet.

Der Pin ist mit PA1 beschriftet und ein ADC Eingang.

Man hat also gute Chancen den Microcontroller vom ESC zu zerstören.

Ich bin immer wieder erstaunt, was so dieses Ninebotzeugs an Overvolting aushält. Zumindest kurzzeitig.
 

Wundert mich das hier noch keiner Angeboten hat die Controller so umzubauen / zu löten.
 
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Die Elkos kann man natürlich auch auf max. 63v Betreiben aber man sollte sich dann darüber bewusst sein das sie nurnoch (mindestens) solange halten wie vom hersteller für einen betrieb mit 63v angegeben
Und das sind in der Regel so um die 6000 Stunden bei einer Test Temperatur von 100C. Bei einer typischen Nutzung von einer Stunde pro Tag: 16 1/2 Jahre!

Selbst wenn man die Lebenszeit halbiert, ist man da noch immer bei 8 Jahren. In der Praxis halten Bauteile aber deutlich länger als die Endurance Labor Werte aus dem Datenblatt.
 
Hi, nochmal zu den Eklos, habe meinen Controller nun soweit von den alten Bauteilen befreit. Die hier verbauten Elkos sind vom Hersteller Samwha und laut Datenblatt sollen diese 1000h Lebenszeit haben.
 

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Hi, nochmal zu den Eklos, habe meinen Controller nun soweit von den alten Bauteilen befreit. Die hier verbauten Elkos sind vom Hersteller Samwha und laut Datenblatt sollen diese 1000h Lebenszeit haben.

OK, beim nächsten Mal solltest Du die FETs nicht alle gleichzeitig rausnehmen, sondern immer mindestens 2 als Maß drin lassen, weil es sonst schwierig wird die Schrauben vom Kühlkörper wieder spannungsfrei zu monitieren.

Samwha ist ein Billighersteller. In den Samsung LCD TVs haben Elkos von denen reihenweise zum Tod des Netzteils geführt.

Mehr kann ich dazu auch nicht sagen. Im G30 hat aber anscheinend niemand einen geplatzten Kondenator gemeldet.

Die Elkos kosten nicht die Welt, also einfach tauschen und gut.

Über die Phasenstecker hatten wir schon gesprochen? Die wären auch wichtig.