Neue IO Hawk Scooter auf der Eurobike in Frankfurt?

Nein, wir haben es schlecht.
Da wir so ziemlich im einzigen Land weltweit hocken, in dem man den Bewohnern etwas verweigert, das so gut wie allen anderen Menschen erlaubt ist, empfinde ich das als echte Diskriminierung, im Grunde sogar als Rassismus.
Hintergrund könnte die Abzocke mit eBikes/Pedelecs sein, deren Irrsinnspreise vermutlich Geld an Stellen in Berlin spülen, die sich - sehr zurückhaltend ausgedrückt, nicht zwingend durch überragende Kompetenz und Urbevölkerungsliebe auszeichnen.
Wie sonst ließe sich erklären, dass eScooter, die meist leichter als eBikes/Pedelecs und deutlich seltener an Unfällen beteiligt sind (Quelle: Statistisches Bundesamt), a) langsamer fahren müssen, b) mit Versicherungszwang abgestraft, c) in den staatsfinanzierten Medien wie der Leibhaftige persönlich verteufelt werden? Es müsste genau umgekehrt sein.
Bleiben als Gründe nur Inkompetenz und Willkür, also absichtliche Benachteiligung. Das mag jetzt vielleicht auch diejenigen überzeugen, die eben beim Lesen von "Diskrimierung" und "Rassismus" milde lächelnd und augenverdrehend mit dem Kopf geschüttelt haben. ;)

Aber zurück zum eigentlichen Thema: Sowohl IO Hawk als auch Trittbrett führen derzeit eScooters ins Feld, auf denen man sich eigentlich nur Träger dicker Goldketten und Luxusuhrenimitate vorstellen kann - mit Lautsprecheranlage (rollende Prolldisco), die die Motorleistung ums Zehnfache übertrifft. Sprich: Leute, die unbedingt jeden Scheiß zur Selbstaufwertung haben müssen, wenn er nur nach teuer aussieht. Besonders das Trittbrett-Modell sieht danach aus. (Die Jungs von Trittbrett irgendwie auch.)

Daher werden auch solche eScooter ihre Abnehmer finden. Ich persönlich würde es höchstgradig peinlich finden, mit einem eScooter, der wie eine Mischung aus futuristischer Rennmaschine, Düsenjäger und Wikinger-Streitaxt aussieht, unter dem Gelächter sämtlicher Passanten mit 20 km/h durch die Gegend zu humpeln. Aber da sehen Andere keine Peinlichkeit, sondern eine willkommene Gelegenheit, ihren Geltungsdrang auszuleben.
Denkt nur an die Massen, die jede SMS mit "Gesendet von meinem iPhone" abschließen. ;)
 
Wozu einen 3000€ Luxus Scooter auf den Markt bringen der leistungstechnisch nur 20 km/h geht?
Wer kauft sowas?

Weil Geschwindigkeit nicht alles ist!

Die Frage, wer kauft sowas, kann man genau so umdrehen zu Dir?
Was bringt Dir einen protziger Nami Burn E oder Dualtron in Österreich, wo seit April 23 nur noch 250 Watt Nennleistung und 600 Watt Peakleistung erlaubt sind? Damit wirst Du an den meisten Plätzen im bergischen Österreich nicht mal im Ansatz 20 kmh erreichen können.

Wie man sieht, pfeifen die meisten Östererreicher auf die vorher fehlinterpretierte Regelung und Österreich war in der EU das eScooter-Paradies. Dir sollte bewusst sein, dass dies sehr bald vorbei ist, sobald das Thema mehr Aufmerksamkeit von Medien, Politik, Polizei und vor allem von den eScooter-Hassern in den Städten bekommt (Danke Leih-Scooter!).
Jedenfalls kommt selbst ein leichter Fahrer mit maximal 600 Watt Peak im Schleichmodus einen kleinen Hügel hoch oder muss schieben. Da wird in Österreich sehr bald jeder eScooter auffallen, der mit entspannten 20 kmh plus einen Hügel hinauf fährt. Die österreichischen eScooter-Händler schweigen, bis auf ein kurzes Statement auf einem unseriösen eScooter-Kanal!
Ich drücke Euch die Daumen, dass es da bald wieder raus kommt und nicht noch mehr rein!

Zu Deiner Frage nochmal zurück, warum ich gerne 3000 Euro für einen 20 kmh eScooter ausgebe. Weil es bei uns in Deutschland nun mal das maximal mögliche ist und ich deswegen nicht auf einem günstigen eScooter ohne Federung (Komfort) und kleinen Akku fahren will und mir nichts aus illegalem Tuning und den Konsequenzen draus mache. Sowas hätte ich mit 16 bis 18 Jahren sehr cool gefunden, mit 40 sicherlich nicht mehr ;-)
 
Weil Geschwindigkeit nicht alles ist!

Die Frage, wer kauft sowas, kann man genau so umdrehen zu Dir?
Was bringt Dir einen protziger Nami Burn E oder Dualtron in Österreich, wo seit April 23 nur noch 250 Watt Nennleistung und 600 Watt Peakleistung erlaubt sind? Damit wirst Du an den meisten Plätzen im bergischen Österreich nicht mal im Ansatz 20 kmh erreichen können.

Wie man sieht, pfeifen die meisten Östererreicher auf die vorher fehlinterpretierte Regelung und Österreich war in der EU das eScooter-Paradies. Dir sollte bewusst sein, dass dies sehr bald vorbei ist, sobald das Thema mehr Aufmerksamkeit von Medien, Politik, Polizei und vor allem von den eScooter-Hassern in den Städten bekommt (Danke Leih-Scooter!).
Jedenfalls kommt selbst ein leichter Fahrer mit maximal 600 Watt Peak im Schleichmodus einen kleinen Hügel hoch oder muss schieben. Da wird in Österreich sehr bald jeder eScooter auffallen, der mit entspannten 20 kmh plus einen Hügel hinauf fährt. Die österreichischen eScooter-Händler schweigen, bis auf ein kurzes Statement auf einem unseriösen eScooter-Kanal!
Ich drücke Euch die Daumen, dass es da bald wieder raus kommt und nicht noch mehr rein!

Zu Deiner Frage nochmal zurück, warum ich gerne 3000 Euro für einen 20 kmh eScooter ausgebe. Weil es bei uns in Deutschland nun mal das maximal mögliche ist und ich deswegen nicht auf einem günstigen eScooter ohne Federung (Komfort) und kleinen Akku fahren will und mir nichts aus illegalem Tuning und den Konsequenzen draus mache. Sowas hätte ich mit 16 bis 18 Jahren sehr cool gefunden, mit 40 sicherlich nicht mehr ;-)
Bitte nicht falsch verstehen, ich möchte hier niemanden schlecht machen der soviel Geld für einen Scooter ausgibt - schließlich mach ich das ja auch selber ;)

Mir gehts darum, dass ich solche, explizit für den deutschen Markt absichtlich „verkrüppelten“ Geräte schlichtweg für Abzocke halte - speziell wenn man sie mit den eigentlich baugleichen unlimitierten Originalversionen (Kaboo/Vsett) vergleicht.

Und zu Österreich - wir werden sehen was kommt, ich gehe davon aus das eine Art Bestandsschutz oder Übergangsfrist dafür kommen wird - was mich eh nicht betrifft, da meiner auch mit beiden zugedrückten Augen illegal ist.

Einstweilen fahr ich mit meinem illegalen Nami trotzdem einfach weiter - das Risiko ist es mir wert, da ich mich sehr selten in der Nähe von Polizei aufhalte und (mir) 20 km/h einfach keinen Spaß macht ;)
 
Also ich finde es jetzt nicht unbedingt eine Abzocke wenn die Kisten nach lokalem Recht legal gehalten sind. Und nur weil 20km/h "weniger Spaß macht" als 30 oder mehr, muss der Markt an legalen Geräten ja trotzdem nicht auf unbequeme Basismodelle mit 10km Reichweite beschränkt bleiben.
 
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Reaktionen: BormesLesMimosas
Also ich finde es jetzt nicht unbedingt eine Abzocke wenn die Kisten nach lokalem Recht legal gehalten sind. Und nur weil 20km/h "weniger Spaß macht" als 30 oder mehr, muss der Markt an legalen Geräten ja trotzdem nicht auf unbequeme Basismodelle mit 10km Reichweite beschränkt bleiben.
Korrekt - man kann aber auch bequeme Scooter für deutlich unter 3000€ machen, wenn die meisten relevanten Komponenten auf so niedrige Leistungen ausgelegt sind.

Aber dazu müsste man halt eine Eigenentwicklung machen, anstatt einen bereits fertigen, für deutlich höhere Leistungen ausgelegten Scooter zu nehmen, die Leistung zu entfernen, und das dann teurer zu verkaufen als das Original ;)