Richtiger Umgang mit Zusatzakku

Wenn ich mir aber überlege, dass die Netzteile auch nur so wenig Leistung haben wird davon wahrscheinlich nicht unbedingt das meiste zum Balancieren verwendet. 🤷‍♂️

Trotzdem sollte man halt über den Ladeanschluss des jeweiligen BMS Strom in den Akku zurückführen, egal ob es so wahnsinnig sinnvoll ist oder nicht 🤷‍♂️


Mir geht es nicht so sehr um die Leistung, sondern eher um die Ladeschlussspannung. Für ursprüngliche Verwendung mag die Kombi Akku, BMS, Balancer und Ladegerät noch durchdacht sein.

Aber ist es das noch, wenn ich einen Zusatzakku mit eigenem BMS und Balancer parallel verwende?

Jeder baut sich da was eigenes, teilweise mit gebrauchten Zellen, die mit Sicherheit unterschiedliche Kapazitäten haben.

Die aufkommenden Fragen lassen manchmal auf gefährliches Halbwissen schließen.

Es werden immer heftigere Zusatzakkus gebaut. Jetzt mit 21700er Zellen. Irgendwann kommt das erste Bild von einem abgebrannten Roller.

Hoffentlich hat der dann draußen gestanden.

Ernsthaft, was will man mit einem BMS, was bei 50A erst abschaltet? Das in einem Zusatzakku, der fliegend, ohne Sicherung, mit dünnen Kabeln, in einer Tasche steckt?!?

Das sind mal eben 2000W, die so ein BMS raushauen kann und für völlig normal hält. Dazu noch ein parallel geschalteter zweiter Akku, der auch noch mal 1200-1500W liefern kann, "ohne rot zu werden".

Bei 30 Km/h brauche ich solche Leistungen überhaupt nicht!

Warum reagiert hier niemand, wenn sich hier im Forum jemand meldet und als erstes Bastelobjekt so etwas bauen will?

Wenn in so einer Umgebung etwas schief geht, gibt das irgendwann ein echtes Problem!

Ich mag mich nicht immer mit erhobenem Zeigefinger hinstellen. Das ist uncool!

Aber bei russischem Roulette zusehen macht keinenSpaß.

Wieder nur my 2Cent, zum Nachdenken
 
Ernsthaft, was will man mit einem BMS, was bei 50A erst abschaltet? Das in einem Zusatzakku, der fliegend, ohne Sicherung, mit dünnen Kabeln, in einer Tasche steckt?!?

Naja, 50A braucht keiner, 20A würden bei den meisten reichen. Aber eigentlich sollte es egal sein wie viel das BMS an Rating hat, wenn nicht die entsprechenden Nickel Streifen verwendet werden schmelzen die schneller als das BMS 50A überhaupt ausgeben kann. Und bei einem Kurzschluss greift das BMS hoffentlich eh unabhängig vom Strom ein.

Aber ist es das noch, wenn ich einen Zusatzakku mit eigenem BMS und Balancer parallel verwende?

Gefährlich ist das hier eh alles was wir machen mit den Zusatzakkus und der ganzen Rollerelektronik. Alleine das Lithium basierte Zellen es in den Consumermarkt geschafft haben, zusammen mit BLDC Motoren ... Da können ja nur E-Raketen bei rauskommen. Naja, obwohl Ni-Cd ja auch schon recht böse waren...

Aber abgesehen davon gibt es halt unsichere Methoden und unsichere Methoden... Wie bei allem muss man beim Elektronik basteln halt mit vernünftigem Common-Sense rangehen, sollte hier jemand wirklich gefährlichen Kram posten, wird mit Sicherheit auch ein Machtwort gesprochen werden, mach dir da keine Gedanken.

Die aufkommenden Fragen lassen manchmal auf gefährliches Halbwissen schließen.

An gefährlichem Halbwissen lässt sich wenigstens Arbeiten, die meisten Leute sind ja lernbereit haben nur keine Quelle für das, was sie Lernen wollen. Deswegen werden halt Fragen gestellt, die in die richtige Richtung gehen. Dort kommen dann Leute ins spiel die hoffentlich Ahnung haben von dem, was sie dort antworten und können dann hoffentlich alles zufriedenstellend und verständlich erklären.

Ich denke es ist ein normaler Prozess sich einige Wochen Gedanken zu machen, um dann letztendlich das Vorhaben umzusetzen, was man geplant hatte. Desto mehr man dann über das Vorhaben rausfinden kann, je eher traut man es sich zu und kann dann auch einschätzen, ob man das hinbekommt. So ist es zumindest bei meinen Projekten immer, für welche ich mir teilweise auch teure Spezialwerkzeuge und neues Männerspielzeug kaufe, um das umzusetzen. Meinen Punktschweißer hab ich mir auch nur geholt, um damit eine große mobile Powerbank zu bauen, auf die ganze Rollergeschichte bin ich erst einige Monate später gekommen.


Warum reagiert hier niemand, wenn sich hier im Forum jemand meldet und als erstes Bastelobjekt so etwas bauen will?

Wenn in so einer Umgebung etwas schief geht, gibt das irgendwann ein echtes Problem!

Ich mag mich nicht immer mit erhobenem Zeigefinger hinstellen. Das ist uncool!

Aber bei russischem Roulette zusehen macht keinenSpaß.

Einfach abwarten, wir hätten auch bei deinem 2WD Umbau direkt sagen können: "Das ist ja viel zu gefährlich und voll illegal! Gebannt!" haben wir aber nicht und letztendlich hast du eine ganze reihe an Informationen gesammelt, Hürden und erfolge dokumentiert, zudem die Komplexität eines solchen Projekts verdeutlicht und viel weniger Leute werden das nun noch machen wollen. Die Leute, die es aber in Angriff nehmen, werden durch die Informationen, die es gibt, vermutlich sogar eine halbwegs sichere Lösung umsetzen können, statt nur Raten zu müssen wie es geht und vielleicht den Akku in die Luft zu jagen.

Meine 2 Schokogoldmünzen ;)
 
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Es ist in der Tat uncool sich immer mit erhobenen Zeigefinger hinzustellen. Cooler wäre es mit Tipps zu helfen, anstatt pauschal zu verurteilen.

Natürlich haben hier einige (mich eingeschlossen) vllt. momentan (noch) nur "gefährliches" Halbwissen. Aber ist dieses Forum nicht genau dafür da? Um diese Wissenslücken zu füllen, um so eben keine dummen Fehler zu machen?

Das ist hier doch keine Raketenwissenschaft. Wenn man halbwegs intelligent ist, kann man sich das nötige Wissen aneignen um dann selbst zu wissen, was man tut. Das war doch bei jedem mal so. Selbst die Profis hier haben doch mal ganz kleine Brötchen gebacken und sich ihr Wissen zusammengesucht. Klar, einige vllt. auch in Form einer Ausbildung oder ggf. sogar eines Studiums, aber das ist eher der kleinere Teil.

Und wenn sich jemand einen 20Ah Akku aus 21700ern anklemmen will, dann hat er dafür bestimmt seine Gründe. Das ist doch nicht schon grundsätzlich verkehrt. Was spricht denn dagegen bzw. was macht einen solchen Akku so viel gefährlicher als ein 12Ah Akku aus 18650ern?

Verstehe mich bitte nicht falsch. Ich finde es löblich, dass du auf die Gefahren hinweist. Aber ich bin überzeugt davon, dass Tipps und Ratschläge von den meisten hier als wesentlich hilfreicher angesehen werden...
 
Naja, 50A braucht keiner, 20A würden bei den meisten reichen. Aber eigentlich sollte es egal sein wie viel das BMS an Rating hat, wenn nicht die entsprechenden Nickel Streifen verwendet werden schmelzen die schneller als das BMS 50A überhaupt ausgeben kann. Und bei einem Kurzschluss greift das BMS hoffentlich eh unabhängig vom Strom ein.

Genau sowas meine ich. Das Problem ist der Akku selbst. Bei 100 18650 Zellen ist da schon irgendwann eine gewisse mechanische Stabilität gefragt.

Ein Wackelkontakt bei den Zellverbindern brennt Dir mal ganz easy die Isolierung weg. Es ist dann völlig egal ob irgendwo extern noch ein BMS oder eine Sicherung dran hängt.

Bei 50 Gramm pro Zelle ist so ein Akku recht schnell mechanisch instabil in einer Tasche. Die punktverschweissten Zellverbinder sind für solche Belastungen nicht ausgelegt. Viele bauen aber ihre Akkus so, dass diese erst durch die Zellverbinder stabil werden!

Wenn Du so einen 40-60cm langen Akku in der Mitte hochhebst, kann das schon zuviel sein, wenn er mit elastischem Tape verklebt ist.

Schütteln ist da schon gar nicht drin!

Hand auf Herz, würdest Du einen solchen Akku senkrecht auf einen Tisch stellen und umkippen lassen, so als Belastungstest?

Wenn jemand einen Akku aus China bestellt, hat der auf dem Weg garantiert deutlich mehr hinter sich!

Und dann kommen jetzt die 21700er!

Bei einem 21700er Akku mit mehr als 5P, ist man bei Kurzschlussströmen von einigen hundert Ampere angekommen.

Das ist deutlich mehr, als beim Lichtbogenschweissen verwendet wird. Die Nickelstreifen werden da mechanisch ratzfatz zum Schwachpunkt, weil die Kontaktfläche immer noch die selbe wie bei den 18650 ist.

Nichts, was sich nicht händeln ließe, aber nicht durch trial and error.

Es läuft aus dem Ruder, weil die Anzahl der Zellverbinder abnimmt und Gewicht und Energiedichte zunehmen.

Überleg mal selbst, was im Laufe der Zeit bei Dir schief gegangen ist, als Du immer größere Akkus gebaut hast.

Wir lernen alle durch Fehler. Und man kann niemand raten, sich mit einem 21700er 5P Akku auszuprobieren.

Die meisten haben mit 2Ah Zellen als 2 oder 4P angefangen Erfahrungen zu sammeln. Das ist eine ganz andere Baustelle.

Ich möchte jetzt nicht auf jeden einzelnen Punkt eingehen, nur einen Startpunkt zum kollektiven Nachdenken liefern.

Dafür bin ich dann auch mal uncool.

Egal, zurück zum Anfang: bei wieviel Grad schmilzt ein Zellverbinder?

So ein 0,15mm Nickelstreifen ist für irgendwas bei 7A ausgelegt. Rechnerisch brauche ich also min 7 parallel, wenn ich bei einem 50A BMS nicht den Schwachpunkt im Akku haben möchte.

Wie soll das bei einem 5P Akku funktionieren? Wer nimmt die doppelt? Wer hat überhaupt mal drüber nachgedacht? Das dumme: das BMS löst nicht sofort aus.

Just my 2Cent
 
Zuletzt bearbeitet:
Überleg mal selbst, was im Laufe der Zeit bei Dir schief gegangen ist, als Du immer größere Akkus gebaut hast.
Da ich mich von vornherein informiert habe baue ich Akkus nur mit richtigen spacern. Leute die ihre Akkus mit Heißkleber Zusammenhalten oder nur isolierpapier und KaptonTape benutzen als spacer kann ich eh nicht ernst nehmen.

So ein 0,15mm Nickelstreifen ist für irgendwas bei 7A ausgelegt. Rechnerisch brauche ich also min 7 parallel, wenn ich bei einem 50A BMS nicht den Schwachpunkt im Akku haben möchte.

Die Dicke ist nicht die einzige variable die bei der Leitfähigkeit von Nickel eine Rolle spielt, auch die breite ist wichtig. Meine sind nicht die Fummelligen4mm breiten, ich benutze 7mm breite Streifen da geht fast das doppelte durch. Für 21700er benutze ich ausschließlich 0.2mm x 9mm Streifen.

Das wichtigste ist das einem beim Punkten klar ist das mit jedem weiteren Akku der Bums größer wird wenn einem ein Streifen verrutscht beim hinlegen 👀


Das dumme: das BMS löst nicht sofort aus.

Um Funken kommt man nicht drum Rum, es muss halt einen Kontakt geben, aber die schaltgeschwindigkeit selbst von billigen mosfets sollte bei maximal 2ms liegen. Ist auch nicht schlimmer als ein Schweißpunkt auf Nickel :LOL:
 
die schaltgeschwindigkeit selbst von billigen mosfets sollte bei maximal 2ms liegen. Ist auch nicht schlimmer als ein Schweißpunkt auf Nickel

Wieso gehst Du davon aus, dass ein Kurzschluss überhaupt so schnell erkannt wird? In den Kondensatoren der Regler steckt genug Energie um den Start zu machen. Dann ist da evtl. noch ein zweiter Akku, der auch Strom liefert.

Du gehörst ja wie ich eher zu den "einäugigen unter den Blinden". 🤪

Ich möchte hier kein Armdrücken anfangen.

Ich sehe nur, wie viel ich selbst kaputt bekomme.

Gestern abend ist mal wieder eins meiner Skateboards verreckt. Ausgegangen, als ich mit ca 10 Km/h eine Straße überquert habe und gegen einen kleinen Absatz am Kantstein gefahren bin.

Bisher festgestellter Schaden: 2 FETS, ein IC vom Stepdownwandler (kleines Loch drin), eine Diode (gerissen), und weiterhin Kurzschluß im 15V Teil, trotz auslöten der Teile.

Will da nachher nochmal bei, gebe dem ESC aber keine große Chance.

Die 50A Sicherung vom Akku ist genau so heil, wie die Sicherungen auf der Platine vom Regler.

Ursache? Vermutlich war es nicht schlau bei 5-6 Km/h Vollgas zu geben und dann die Motoren zu stoppen.

Shit happens. Reality is a bitch!

Die FETs hätten eigentlich die Sicherung auslösen müssen, haben sie aber nicht. Hat dann halt was anderes nachgegeben.

Mit viel weniger als 50A kann ich aber nicht absichern.

Vom Prinzip ist so ein E-Skateboard auch nix anderes als ein Scooter.

Man sollte nicht immer glauben, dass Bauteile nur bei Endgeschwindigkeit und Volllast sterben. Die FETs im Regler sind bis 70V und 450A Impuls spezifiziert.

Ich kann nur jedem raten schrittweise zu lernen.

Es würde sicher keiner auf die Idee kommen 100L Benzin in PET Flaschen auf dem Rücksitz gestapelt zu transportieren?

Ein fetter 20-25Ah China-Akku in einer Tasche ist da eventuell nicht weit von weg.
 
Doragonnaito42 Doragonnaito42
Hallo,
Sorry wenn ich dich noch ein bisschen Löchern muss, habe da aber noch eine Frage :
Bis welche Ladestärke kann ich gehen, wenn ich den Internen (15.3 Ah) und den Zusatzakku (17.2 Ah) zusammen lade so wie von dir Beschrieben? Bei 2 Ampere oder mit 3 Ampere mit dem Internen Ladegerät dauert es ewig bis der Scooter voll ist, wenn er ganz leer war. (12-13 Stunden )👀
Wenn doch nur mit Stock Akku 5 Ampere gefahrlos möglich sind, sollten doch zusammen nun auch 10 Ampere möglich sein, oder?
 
Heiko S. Heiko S.
Darf ich dich mal fragen was für einen 17.2 Ah Zusatzakku du hast? Wo gekauft?
E- Bay, ist von Enerpower, 345€.
Habe ich leider schon im Juni bestellt gehabt,sonst hätte ich selbstverständlich das Angebot hier aus der Community zum Akkubau nach Mass genutzt.
 

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Finde ich ja schon bedenklich das EnerPower die 35E Zellen verwendet um mit 17Ah angeben zu können, obwohl sie wissen, dass die Zellen mit 3200mAh eigentlich getestet werden. Trotzdem schreiben sie dran das der Akku 17.1Ah bzw. 14Ah hat. 🤷‍♂️
Bei 14Ah wären es aber nur 2800mAh Zellen, kommt auch nicht hin. 😅🤪


mit dem Internen Ladegerät dauert es ewig bis der Scooter voll ist, wenn er ganz leer war. (12-13 Stunden )👀
Joa meiner Lädt bei 3A auch 16 Stunden etwa 🤷‍♂️
Das Problem bei 10A wird sein, das der Rollerakku dann dicht macht, wenn ich mich recht erinnere teilen sich Ladeströme bei Parallelschaltung nicht auf. 5A Netzteil sollte also reichen, mehr schafft Ninebot nicht. Sollte auch kein Problem sein das an den Schnellladeanschluss anzuschließen. Wenn du noch schneller Laden willst musst du ein zweites Netzteil benutzen und wieder einzeln Laden. Aber wegen der Ampere.... Google das lieber nochmal zb. im Zusammenhang mit Modellbau Lipos da gibts dann wahrscheinlich mehr dazu als mir gerade einfällt bezüglich Verteilung der Leistung beim Laden.